Wer in einer Dachgeschosswohnung wohnt, muss nicht auf Großzügigkeit und helle Räume verzichten.
Das Wohnen unter dem Dach ist zwar gemütlich, aber auch klein und beengt. Kopf einziehen, gebietet das verbreitete Mansarden-Klischee. Wir möchten Ihnen zeigen, dass es auch anders geht. Anders im Sinne von hell, offen und großzügig. Die Vielfalt an Möglichkeiten, eigene Ideen umzusetzen, sind in einer Mietwohnung natürlich eingeschränkter als im eigenen Haus. Dennoch ist das Dachgeschoss hier wie dort ein attraktiver Ort mit viel Raum für kreative Ideen. Eines steht dabei ganz klar im Vordergrund: Nirgendwo hat man von seinem Platz am Fenster eine so schöne Aussicht wie unter dem Dach. Denn wer weit oben wohnt, ist eben dem Himmel ganz nah …
Die Küche
Gerade die Küche unter dem Dach stellt so manchen vor eine große Herausforderung. Denn hier wird eben viel Stauraum benötigt und damit auch einige Schränke. Individuelle Einbauten sind da eine klasse Lösung. Sie füllen den Raum unter der Dachschräge komplett aus, ohne dass wertvolle Staufläche verloren geht. In kleineren Räumen ist eine helle geschlossene Küchenfront in jedem Falle sinnvoll, diese vermittelt einen ruhigen und harmonischen Eindruck. Durch das große Dachfenster gelangt viel Licht in den Raum – keine Spur von düsterer und beengender Atmosphäre. Darunter bietet sich zum Beispiel auch ein gemütlicher Platz für den Esstisch.
Das Wohnzimmer
Direkt unter dem Dach ist die Giebelwand der ideale Ort für jede Menge Staufläche. Hier kann von unten bis oben gestapelt werden, beispielsweise mit offenen Kuben in unterschiedlichen Größen. Diese passen sich stufenweise der Schräge an und füllen so die Wand fast komplett aus. Auch ohne teure Spezialanfertigung können die Schrägen des Daches problemlos in das Wohnkonzept integriert werden. Der übrige Raum bleibt dagegen frei von Schränken und Regalen, was ihn größer erscheinen lässt. Und es ist mehr Platz für eine gemütliche Leseecke am Fenster.
Das Bad
Wohin mit all den Sanitäranlagen unterm Dach? Duschen unter der Schräge? Damit man den Kopf nicht einziehen muss, sollten einige wichtige Höhen beachtet werden. So braucht man über der Toilette eine Raumhöhe von mindestens 1,30 m und auch das größte Familienmitglied sollte unter der Dusche noch bequem stehen können bzw. idealerweise noch circa 30–40 cm Platz nach oben haben. Um das gewährleisten zu können, sind unkonventionellere Planungsideen gefragt. Die Wanne findet in unserem Beispiel ihren Platz unter dem großen Dachfenster. So kann man beim Baden am Abend wunderbar den Sternenhimmel beobachten. Dusche und Waschtisch dagegen stehen mitten im Raum. Das Duschbecken sollte ebenerdig sein, denn so wirkt der Raum umso größer.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht ab Seite 126 in der Ausgabe Juli/August 2016 mein schönes zuhause°°°