Die Küche als Werkstatt – neue Trends zu Spüle, Armatur & Arbeitsplatte.
Ergonomie in der Küche bedeutet die sinnvolle Anordnung und Gestaltung von Lagerung, Vorbereitung, Zubereitung und Nachbereitung. Sie ist und bleibt Grundlage für ihre Gestaltung. Die Ergonomie bestimmt für die Arbeitsplatte zunächst ihre Höhen. Die Arbeitshöhe setzt sich aus der Höhe des Sockels, des Korpus’ und der Arbeitsplattenstärke zusammen.
Bemessen wird sie durch den Abstand des Ellbogens zur Arbeitsplatte: idealerweise beträgt er 15 Zentimeter. Die Kochhöhe liegt etwa 10 Zentimeter tiefer und die Spülhöhe etwas höher, damit sich Ihr Rücken bei der Arbeit dort nicht um mehr als 20 Grad krümmen muss. Zwischen Kochfeld und Spüle sollten mindestens 45 Zentimeter liegen, aber keine Abtropffläche. Auch zur anderen Seite müssen mindestens 30 Zentimeter Platz sein, um zur Not auch bei Hochbetrieb mal rasch einen heißen Topf herunterziehen zu können. Die Hauptarbeitsfläche sollte mindestens 120 Zentimeter lang sein.
Spülen haben sich zu ergonomischen Vorbereitungszentren gemausert. Gemüseputzen, der kleine Abwasch zwischendurch oder Kartoffelwasser abgießen – all das sollte auch gleichzeitig möglich sein. 60 Zentimeter breit muss der Unterschrank also mindestens sein, den Sie für die Spüle einplanen. Nur dann lässt sich eine Lösung mit Haupt- und Zusatzbecken installieren. Und 60 Zentimeter Platz sollten Sie auch links und recht der Becken einplanen. Durchdachtes Zubehör erhöht den Nutzwert einer Spüle. Angefangen beim Schneidbrett, dass sich geführt vom Spülenrand über den Becken verschieben lässt, bis zur einhängbaren Funktionsschale zum Abtropfen oder Nudelwasserabgießen. Seit sich Dampfgaren auch in Privatküchen etabliert, gibt’s Spülen, in die auf einer extra dafür eingelassenen Stufe die Gastronorm-Garbehälter der führenden Dampfgarer-Hersteller eingehängt werden können. So lässt sich komfortabel auf mehreren Ebenen gleichzeitig arbeiten, also oben auf dem Schneidbrett Zutaten zerkleinern und gleich in den Behälter darunter schieben.
Bei den Küchenarmaturen hat sich die ausziehbare Schlauchbrause durchgesetzt. Das ist praktisch beim Füllen von Töpfen oder Vasen. Zum Gemüseputzen lässt sich der Strahl umschalten auf Brausefunktion. Spezialarmaturen können kochendes oder gekühltes und mit Kohlensäure aufgesprudeltes Wasser liefern. Die notwendige Technik wird unter der Spüle installiert. Und es gibt natürlich eine Kindersicherung, die versehentliches Verbrühen verhindert.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht ab Seite 48 in der Ausgabe Mai/Juni 2016 mein schönes zuhause°°°