Glücksmomente im Bad – so gestalten Sie Ihr WC
Die neuen Toiletten-Modelle sehen edel aus. Die dazugehörigen Bidets für die Intimpflege mit Wasser müssen sich nicht verstecken. Auch die Dusch-WCs mit raffinierter Technik können sich sehen lassen – für die hautfreundliche Reinigung sind sie erste Wahl.
Lange Zeit wurde die Silhouette von WCs und Bidets eher stiefmütterlich behandelt. Erst in den 90er-Jahren eroberten Star-Designer wie Philippe Starck, Konstantin Gric oder Sebastian Herkner das stille Örtchen und verliehen nicht nur der Sanitärkeramik individuelle Looks – sie transformierten insgesamt die einstige Nasszelle zum stilvoll modernen Wohnbad.
Doch das sollte nur der Anfang sein: Die Kür für Industriedesigner liegt heute in der Gestaltung der technisch raffinierten Dusch-WCs, auch Waschlet oder Duschtoilette genannt – denn hier muss viel Technik unsichtbar integriert werden. In Japan sind die Toiletten für die perfekte Intimpflege höchst beliebt (daher rührt auch ihr Zweitname „japanische Toiletten“) und erzielen inzwischen einen Marktanteil von 80 Prozent, in Deutschland liegt er unter 10 Prozent. Tendenz steigend.
Ein ins WC integrierter Duscharm übernimmt hier automatisch die Reinigung mit Wasser. Die Vorteile: Die nasse Reinigung ist viel hygienischer, schont die Haut, reduziert den Papierverbrauch und belastet die Umwelt nicht mit Feuchttüchern. Zur Grundausstattung gehört die Gesäßdusche. Weitere Details, wie zum Beispiel die Geruchsabsaugung oder ein Warmluftföhn ergänzen die Rundum-Hygiene. Die meisten Modelle sind mit einer Fernbedienung ausgestattet. Jeder Hausbewohner kann darauf seine bevorzugte Strahlstärke und -position speichern und per Knopfdruck bei jedem Toilettengang abrufen. Durch die Kombination mehrerer Funktionen sind Dusch-WCs platzsparender als ein einfaches WC-Modell plus Bidet. Letzteres gehört insbesondere in Italien zum Standard im Badezimmer. Wichtig: Denken Sie bei der Planung an eine verdeckte Steckdose unmittelbar neben der Toilette.
DUSCH-WCs
Unter ihrem Deckel verbirgt sich eine Kombination aus WC und Bidet. Die Intimpflege mit Wasser ist gründlicher, sanfter zur Haut und schonend für die Umwelt.
URINALE – sparsam und unkompliziert
Urinale sind auf dem Vormarsch, wenngleich sie immer noch hauptsächlich im öffentlichen Bereich vorzufinden sind. Hier haben die Designer Modelle mit platzsparender Linie entworfen. Überzeugend sind ihre inneren Werte: sparsamer Wasserverbrauch und eine schmutzabweisende Spezialkeramik. Mit Deckel und passend zur restlichen Bad-Linie wirken sie gleich deutlich eleganter.
Dazu ein innovativer, intelligenter Spülkopf mit eingebauter Spülautomatik, der einem sogar den finalen Knopfdruck abnimmt. Je nach Modell warten weitere Möglichkeiten der Steuerung. So können unterschiedliche Spülmengen zwischen 0,5 und 3 Litern gewählt werden. Ein integrierter Überlaufschutz sorgt außerdem dafür, dass die Spülung aussetzt, sollte der Ablauf mal blockiert sein. Das gibt Sicherheit vor Überschwemmungen im heimischen Badezimmer.
Sauberes Örtchen – Innovative Spültechnik
Innovativ kommt in diesem Jahr auch die Toiletten-Spülung daher. Villeroy & Boch hat gerade sein Strudel-System TwistFlush vorgestellt. Die bürstenlose Zukunft hat begonnen: Mit der Kraft eines Wasserwirbels entsteht ein kräftiger Sog, der auch hartnäckigen Schmutz mit in die Tiefe reißt. Es lässt in einem konisch zulaufenden Becken einen Wasserwirbels stehen, dessen rotierende Strömung das Becken blitzsauber wäscht. Dazu passt das immer beliebter werdende randlose Becken: Keine Kante mehr, unter der sich Schmutz ansammeln könnte. Ausgeklügelte Spültechnik macht randlose WCs möglich. Spezial-Keramiken sorgen für keimfreie Sauberkeit. Da wird die WC-Ente zum Auslaufmodell.
Kombi klassisch
WCs in Kombination mit einem Bidet sind in Italien Standard im Badezimmer. Wählen Sie möglichst Modelle aus einer Serie, das sieht wertiger aus.
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