Waschmaschinen, Kühlschränke und Beleuchtung sind die größten Stromschlucker im Haushalt. Oft lohnt ein Neukauf, manchmal reichen auch kleine Veränderungen im Alltag. Mit unseren Tipps schonen sie garantiert Ihren Geldbeutel.
Etwa drei Waschladungen pro Woche fallen in jedem deutschen Haushalt durchschnittlich an. Ähnlich sieht es mit dem Geschirrspüler aus. Der Kühlschrank läuft sowieso den ganzen Tag und ohne Beleuchtung wäre die dunkle Jahreszeit noch länger. Wo also sparen?
Die größten Stromfresser sind oft die ältesten Geräte. Auch wenn sie noch gut funktionieren, kann sich ein Neukauf rechnen: Ein zehn Jahre alter Kühl-/Gefrierschrank verbraucht etwa 600 kWh jährlich. Wenn eine Kilowattstunde 24 Cent kostet, dann benötigt dieses Altgerät knapp 145 Euro im Jahr. Mit einem gleich großen Kühlgerät der modernen Energieklasse A+++ muss man nur 40 Euro jährlich aufwenden. Lässt man das Altgerät weiterlaufen, verschenkt man Jahr für Jahr 105 Euro.
Ähnliches Einsparpotential gilt für Trockner und Waschmaschine. Bei der Beleuchtung lassen sich beim Auswechseln aller klassischen Glühbirnen im Haushalt theoretisch bis zu 80 Prozent sparen. Generell sollten alle neuen Geräte mindestens die Energieeffizienzklasse A besitzen. Aber Achtung! Ein Kühlschrank mit diesem Label verbraucht immer noch bis zu 70 Prozent mehr als ein A+++ Gerät. Wer also an der richtigen Stelle investiert und die Geräte effizient nutzt, kann langfristig viel Geld sparen.
Waschmaschinen und Geschirrspüler
- Diese Geräte verbrauchen nicht nur Strom, sondern auch Wasser. Der Wert wird zwar angegeben, fließt jedoch nicht in die Energieklasse mit ein, sodass dieser Vergleich manuell durchgeführt werden muss.
- Auf dem Label finden sich weitere Informationen über die Geräuschentwicklung, die maximale Beladung, die Trockenwirkungsklasse (Geschirrspüler) bzw. Schleuderwirkungsklasse (Waschmaschine).
- Es sollten die Geräte immer komplett gefüllt sein. Eine halb volle Maschine verbraucht vergleichsweise mehr Wasser und Strom.
- Die Anschaffung von schmaleren Geräten mit 45 cm Breite (anstatt den normalen 60 cm) lohnt sich nur bei Platzmangel: Die kleineren Maschinen verbrauchen im Vergleich oft sogar mehr Strom.
- Ein einfacher Rat, um Kosten zu sparen, ist der richtige Gebrauch von Waschprogrammen. Bei den heutigen Waschmitteln müssen Sie die Wäsche – nicht mehr mit 90 Grad kochen. Entschließen Sie sich die Temperatur von 90 auf 60 bzw. von 60 auf 40 Grad herunterzustellen, dann sparen Sie die Hälfte an Strom.
Kühlschränke
- Der Standort spielt für den Energieverbrauch eine wichtige Rolle: Stellen Sie das Kühlgerät nicht in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern auf. Auch der Platz neben dem Fenster kann im Sommer zu höheren Stromkosten führen.
- Ebenso wichtig ist ein ausreichender Abstand des Gerätes zur Wand und zur Decke. Nur mit Freiraum kann die Luft ausgetauscht werden und der Kühlschrank ohne zusätzlichen Stromverbrauch die Lebensmittel kühlen. Das gilt besonders für Einbaukühlschränke.
- Die meisten Kühlgeräte können Lebensmittel auf Temperaturen zwischen zwei und acht Grad kühlen. Tatsächlich reichen meist acht Grad aus: Je niedriger die eingestellte Temperatur, desto höher der Stromverbrauch.
- Ein Kühlschrank ohne integriertes Eisfach ist sparsamer als eine Kühl-/Gefrier-Kombination. Besonders Großfamilien, die viele Speisen einfrieren, sollten lieber gleich eine große Gefriertruhe anschaffen. Die ist sparsamer als eine Kombination.
LED – Die Alternative zur Glühlampe
- LED-Lampen sparen bis zu 90 Prozent Strom gegenüber der klassischen Glühbirne, haben eine Lebensdauer von etwa 15.000 Stunden (Halogenlampe 2.000 Stunden) und sind gegen Aufpreis dimmbar.
- Eine LED-Lampe, die eine 60 Watt Glühbirne ersetzt und drei Stunden täglich brennt, hat sich bei einem Preis von 10 Euro bereits nach einem Jahr armortisiert.
- LED-Lampen sind auch den weit verbreiteten Energiesparlampen überlegen, da sie zusätzlich 10 Prozent Strom sparen, keine verzögerte Anlaufzeit besitzen und bei einem Defekt kein giftiges Quecksilber entweichen kann.