Badezimmer als Wellnessoase
In einem zunehmend hektischen Alltag mit viel Stress und Terminen wird ein privater Rückzugsort schließlich immer wichtiger. Die Menschen sehnen sich nach Wellness und Entspannung. Dazu muss man übrigens nicht in ein Spahotel oder eine Wellnesswelt fahren. Diesen Ort kann man sich im Grunde genommen zu Hause im eigenen Badezimmer gestalten.
Mit der richtigen Farbgebung, Beleuchtung und Sanitäreinrichtung verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine stimmungsvolle Wellnessoase. Gönnen Sie sich nach einer anstrengenden Woche oder einem harten Arbeitstag eine kleine Auszeit. Atmen Sie durch, entspannen Sie sich und tanken Sie dabei Kraft. Durch Wellness können ebenfalls Glückshormone ausgeschüttet werden. Sie bauen Stress, stärken zudem Ihr Immunsystem und entspannen die Muskulatur.
Der Trend Badezimmer als Wellnessoase zeigt sich mittlerweile auch im Sanitärbereich. Alles wird wohnlicher. Harmonisierende Naturmaterialien wie Stein und Holz finden mehr und mehr Verwendung. Wir fassen in diesem Beitrag die wichtigsten Tipps und Tricks für eine Wohlfühl-Atmosphäre im eigenen Badezimmer für Sie zusammen.
Klare Linien und Ordnung für optische Ruhe
Für eine ausgeglichene, ruhige Atmosphäre sind Freiflächen und eine gewisse Großzügigkeit in der Raumgestaltung von Vorteil. Eine frei stehende Badewanne sorgt für die nötige Eleganz, vermittelt eine gewisse Freiheit und steht im Gegensatz zur typischen Badezimmer Optik mit Sanitärmöbeln entlang der Wände.
Wer kann, der plant in seiner Wellnessoase genügend Raum ein und möglichst große Fenster in Richtung Garten. Ein schöner Ausblick auf Pflanzen, Landschaft oder den Sternenhimmel wirkt nämlich Wunder. Doch auch in einem räumlich begrenzten Badezimmer kann man mithilfe optischer Tricks ebenfalls für Ruhe und Großzügigkeit sorgen. Alles sollte möglichst aufgeräumt sein. Utensilien wie Kosmetika und Hygieneartikel werden am besten in kleine Körbchen verstaut und in Gruppen zusammengestellt.
Materialien, Beleuchtung und Farben fürs Wellnessfeeling
Nachdem optische Ruhe ins Badezimmer eingekehrt ist, sind sinnliche Materialien an der Reihe. Besonders Naturprodukte wie Holz, Bambus, Stein, Bast und Textilien aus Baumwolle oder Leinen, die sich gut anfassen, senden Wohlfühlsignale an unsere Sinne.
Eine wichtige Rolle im Wellness-Badezimmer spielt auch die passende Beleuchtung. Die Grundbeleuchtung sollte auf keinen Fall zu hell sein und ein warmes, gelbliches Licht ausstrahlen. Ideal ist hier ein Dimmschalter.
Mit einer modernen LED Beleuchtung kann man seine gesamte Badoase in verschiedene Farben tauchen, je nach Stimmung. Was viele übrigens nicht wissen: Farben lösen Empfindungen aus. Warme Lichtfarben wie beispielsweise Rot, Orange und Gelb wirken belebend, während kühlere Farbtöne wie Blau und Grün beruhigen.
Bei der Farbgestaltung im Raum mithilfe von Wandfarben und Einrichtungsgegenständen gilt jedoch die Maxime: weniger ist mehr. Für die Wände empfehlen sich sanfte Grundtöne wie Sand oder Creme, die entweder mit einer Kontrastfarbe wie Grafit und Weiß oder einer natürlichen Akzentfarbe wie Grün aufgelockert werden.
Farblich passende Accessoires wie Handtücher und Körbe runden das Farbkonzept ab. Am harmonischsten wird die Badgestaltung, wenn Sie innerhalb einer Farbfamilie bleiben und mit deren Nuancen spielen.
Für die gelungene Wellnessoase holen Sie sich dann noch einen wohnlichen Einrichtungsgegenstand ins Badezimmer, zum Beispiel einen kleinen Sessel oder ein Abstelltischchen aus Holz.
Kleine Schalen mit dem Mitbringsel einer eigenen Reise, wie zum Beispiel Muscheln oder Sand, machen ihr Wohlfühl-Bad noch persönlicher und lassen die Gedanken wandern.
Badausstattung deluxe: Wellnessduschen, Massagewannen und Infrarotwärme
In Sachen Wannen sind viele neue Produkte mit Wellness-Charakter im Trend. Designer Bassins in romantischer Emaille-Optik, zauberhafte Nostalgie-Wannen mit Löwen-Füßen oder frei stehende Luxuswannen aus edlem Stein bieten ausreichend Platz für zwei Personen.
Einige verfügen über Massagefunktionen und flexible Wannenkissen mit Luftventil, ermöglichen ein bequemes Schweben im Schaumbad. Wellnessduschen sollten eine große Kopfbrause haben, die für einen tropischen Regenguss sorgt und mehrere Seitenbrausen für Schultern, Rücken, Po und Beine. Besonders komfortabel sind schwenkbare Seitenbrausen, die sich je nach Körpergröße in der Höhe anpassen lassen und vom Normal- über den Massagestrahl bis zum Brauseregen mit Luftbläschen verstellbar sind. Eine luxuriöse Ergänzung für ihre Wellnessoase im eigenen Bad ist eine Infrarotkabine oder ein Infrarot Modul in der Dusche.
Die kurzwellige Strahlung dringt in die Haut ein, löst aktiv Muskelverspannungen und lindert unter dem Strich Schmerzen. Infrarotstrahlung ist auch für empfindliche Menschen geeignet, da die Wärmewirkung im Gegensatz zur Sauna im kreislaufschonenden Bereich rangiert.
Wellnessatmosphäre dank Kerzen, Blumen und Aromaölen
Um die Wellness-Atmosphäre abzurunden, sind überdies ätherische Öle unverzichtbar. Je nach Stimmung können Sie sich für den passenden Duft entscheiden. Ein paar Tropfen des ausgewählten Öls ins Badewasser geben, und der warme Wasserdampf verteilt dann die Aromen.
Thymian gibt frische Kraft, Eukalyptus sowie Bergamotte beleben, Lavendel hingegen wirkt beruhigend. Echte Blumen, zarte Gräser oder einzelne Blüten sehen nicht nur schön aus. Sie verströmen nebenbei auch einen natürlichen Duft, der uns entspannt. Und schließlich ganz wichtig für die richtige Wellness-Stimmung: viele, viele Kerzen.