Küchenarbeit leicht gemacht:
Arbeitsflächen und Spülen
Sie sind die zwar Dienstleister in der Küche, prägen aber dennoch Stil und Wirkung entscheidend mit. Die Arbeitsfächen können wegen ihrer Größe gar nicht anders, als die Blicke auf sich zu ziehen. Auch die Spüle will angesichts ihrer Nähe zum Wohnen nicht nur funktional, sondern auch wohnlich-elegant sein. Und Küchenarmaturen stilisieren sich heute zu Designstatements.
Werkbank Arbeitsplatte
Sie prägt Aussehen und Wirkung der Küche durch ihre Flächen und fasst die verschiedene Bereiche zu einer architektonischen Einheit zusammen.
Arbeitsflächen verbinden die Arbeitsbereiche Vorbereiten, Kochen und Spülen formvollendet zu einer architektonischen Einheit. Und müssen zugleich hohen funktionalen Anforderungen durch harte und scharfe Gegenstände, Hitze, Wasser und Haushaltssäuren standhalten. Als Werkbank müssen sie die richtige Höhe haben. Die wird übrigens im Küchenfachhandel mit einem Ergonometer ermittelt. Für die verschiedenen Arbeitsbereiche sind obendrein unterschiedliche Höhen empfehlenswert.
Zentrum der Vorbereitung
Die Spüle dient heute weniger dem Abwasch als der Vorbereitung köstlicher, frischer und gesunder Malzeiten. Das hat ihr Design stark verändert.
Die Spüle verdient diesen Namen eigentlich heute gar nicht mehr. Sie wird nur noch selten und für Utensilien, die nicht in den Geschirrspüler passen oder gehören, zum Spülen genutzt. Designer haben sie nicht nur optisch mit elegant-minimalistischem, klar strukturiertem, ausgewogenem und dezentem Produktdesign fit gemacht für die gestiegenen Anforderungen durch den heute meist offen angeschlossenen Wohnbereich. Sie haben sie auch mit zahlreichen Features und vielfältigem Zubehör zu höchst ergonomischen Vorbereitungszentren aufgewertet. Standard ist heute ein zweiter Ausguss, zum Beispiel für Kochwasser, das natürlich auch dann aus dem Topf muss, wenn der Salat gerade im Hauptbecken badet. Die neuen Spülen sind aus dem Klassiker Edelstahl – dort bestimmen nach wie vor enge Beckenradien das elegante Bild –, aus modern-nostalgischer Keramik – die hat sich in kräftigen Farben, in trendig-warmen Erd- oder Kaffeetönen, aber auch in Grau und Schwarz längst von der Landhausküche als wohnumfeldtauglich emanzipiert – und aus Kunststein – vielleicht besser bekannt unter Markennamen wie Fragranit, Silgranit oder Cristadur. Diese Kunststeinspülen bestehen zum größten Teil aus Quarz, dem härtesten Bestandteil des Granits. Das wird mit Acrylharz gebunden und in Spülenform verpresst. Das Material gilt als superhygienisch und unverwüstlich.
Peter Michels
Lesen Sie den ausführlichen Bericht in der Ausgabe September/Oktober von "mein schönes zuhause°°°"