Multifunktionsraum Kinderzimmer
Letzte Woche habe ich meine 2-jährige Tochter als „Expertin“ in die Fertighauswelt Nürnberg mitgenommen. Kinderzimmer checken, Ideen sammeln. Bis wir allerdings im ersten Musterhaus angekommen waren, verging schon mal viel Zeit, denn gleich hinter dem Eingang befindet sich ein Spielplatz mit schickem roten Häuschen und ganz viel Buddelzeug. Also Schuhe aus und losgespielt. Er hat schon mal überzeugt!
Die Kinderzimmer in den Musterhäusern sind teilweise sehr kreativ geplant und gestaltet: eine wahre Inspirationsquelle. Vom eher mit weniger Quadratmetern bemessenen Standardzimmer bis hin zum offenen Wohn-Spielbereich findet man hier alles. Dezent pastellig, quietschbunt, typisch mädchenlike – typisch Jungenzimmer. Die Bandbreite ist enorm.
Worauf gilt es nun bei der Planung des Kinderzimmers zu achten?
Ich denke da mal zurück, an die Zeit, als meine Tochter noch ein Baby war. Babys brauchen vor allem die Nähe zu den Eltern. Kleinkinder viel Platz zum Spielen und Bewegen, Schulkinder Rückzugsmöglichkeiten und Teenager Privatsphäre. Und alle benötigen eines: Stauraum!
Ich finde es fast erschreckend, wie schnell sich bei uns in den ersten zwei Jahren Spielsachen, Kleidung und Bücher angesammelt haben. Im Laufe eines Kinderlebens kommen dann noch ein Schreibtisch, Arbeitsutensilien, Sportgeräte oder Musikinstrumente hinzu. Stauraum ist daher essentiell! Gemessen an diesen Voraussetzungen kann ein Kinderzimmer nicht groß genug sein. Und vielleicht lässt sich zugunsten des Nachwuchses auf ein paar Quadratmeter im Eingangsbereich oder der Galerie verzichten? Eigentlich wünschen wir Eltern uns doch, dass sich unsere Kinder möglichst lange zuhause wohlfühlen. 15 Quadratmeter sind ein guter Richtwert. Hier lässt sich schon alles sehr gut unterbringen: ein kindgerechtes Schlaf-, Spiel- und Wohnzimmer in einem.
Eine platzschaffende Maßnahme ist zum Beispiel eine zweite Ebene. So sind „schlafen“ und „wohnen“ getrennt. Kinder lieben solche geschützten Rückzugsorte. Stilvollen Stauraum bieten Sitzfenster mit großen Schubkästen oder Betten, unter denen sich ebenfalls Kisten lagern lassen.
Da sich die Bedürfnisse unserer Kids ständig ändern, die Größe des Kinderzimmers allerdings nicht mehr, ist eine langfristige Planung unbedingt erforderlich.
Ach übrigens: Aus unserem „wir-schauen-uns-mal-ein-paar-Musterhäuser-an“ wurde ein tagesfüllender Ausflug, denn meine Kleine ließ sich von den vielen Spielzeugen und Kindermöbeln nur schwer wegbewegen.