Die Rettung: Das richtige Heizsystem
Frostbeule. Trifft voll auf mich zu. Ist so’n Mädelsding oder? Ist ja nicht schlimm und auch keine Absicht. Sobald die Temperaturen nicht mehr hochsommerlich sind, habe ich vor allem mit kalten Füßen und Händen zu kämpfen. Meine Nase gibt übrigens jederzeit Auskunft über mein Temperaturleben. Dadurch, dass Nasen erfahrungsgemäß mehr oder weniger aus dem Gesicht herausragen, sind sie zu allererst betroffen. Klingt fast wie eine Bauernregel – sobald das Näschen rosa glimmt, der Winter seinen Anfang nimmt … und das kann nur eines bedeuten: zuhause ordentlich die Heizung aufdrehen.
Absolut nicht nachhaltig
Mein Problem: Selbst die dicksten Hausschuhe und Pullis helfen nicht. Dieses Eisige steckt also in mir. Mir ist kalt bei 20 Grad im Haus. Vor allem dann, wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und arbeite. Wenn ich also außer meinen Fingern auf der Tastatur nichts bewege, brauche ich schon 25 Grad, sonst schlägt meine Nasenspitze Alarm.
Wärmepumpe – eine Heizung mit Zukunft
Was soll ich also machen? In meinen vier Wänden gibt es leider weder Fußbodenheizung (die würde zumindest schnell die Füße auf Betriebstemperatur bringen), einen Kaminofen für schnelle Wärme oder eine gute Gebäudedämmung noch eine Photovoltaikanlage und Wärmepumpe. Sprich: Heizen geht ganz schön ins Geld und zu Lasten der Umwelt.
Irgendwie klingt das Sich-Beschäftigen mit dem optimalen Heizsystem eher unsexy und öde. Aber Ladys, überlasst die Entscheidung nicht allein eurem Partner. Gerade weil wir Frauen dazu neigen, schneller zu frieren, spielt die Wahl der Wärmequelle für uns eine essentielle Rolle – und nicht nur für uns, sondern auch für unsere Umwelt.
Was ihr über Wärmepumpen wissen solltet
Ein kleines und leicht verständliches Wärmepumpen-1×1 findet ihr übrigens hier.
Die Infrarotheizung
Und dann bin ich bei einem Bauherrenbesuch noch auf eine interessante Alternative gestoßen – auf die Infrarotheizung. Die Technik ist relativ günstig, das Heizen dafür richtig teuer. Es sei denn, man kombiniert das System mit einer Photovoltaik-Anlage und einer Stromflatrate. Zusammen genommen ist das ein geniales Energiekonzept mit sehr geringen Fixkosten.
Schaut euch dazu doch mal diesen Clip an.
Schlußendlich: Wir sind unschuldig!
Nein, es ist keine faule Ausrede, dass Mädels ständig kalt ist. Vielen Frauen geht das so. Das ist bewiesen. Jawoll! Männer haben einen Muskelanteil von 40 bis 45 Prozent und Frauen durchschnittlich nur einen von 23 Prozent. Eben diese Muskelmasse produziert Wärme – eine innere Heizung. Sollen die Männer doch einfach mal weniger ihre Muskeln im Fitnessstudio stählen (geht in diesem Jahr wegen Corona eh nur sporadisch) und dann schauen wir mal, wie viel Grad sie zum würdevollen Wohnen benötigen.
Wir Frauen also, wir haben bewiesenermaßen das Recht dazu, die Heizung aufzudrehen.
Liebe Melina,
vielen Dank für deinen Beitrag zum Thema nachhaltiges Heizen. Ich finde es großartig, dass du auf die Bedeutung von erneuerbaren Energien und effizienten Heizsystemen aufmerksam machst. Leider hast du in deinem Beitrag die Kaminöfen, insbesondere die Speicheröfen und die wasserführenden Kaminöfen, nicht erwähnt. Ich möchte betonen, dass diese Art von Öfen eine CO2-neutrale Lösung des Problems darstellen und somit eine tolle Alternative zum herkömmlichen Heizen sind. Mit einem Kaminofen könnte man heizen, ohne schlechtes Gewissen. Evtl. ist das ja zukünftig nochmal Thema.
Herzliche Grüße,
Maria