Barrierefreies Bauen
Kennt ihr das auch? Das Anhauen vom großen oder kleinen Zeh oder dem ganzen Fuß. An irgendwelchen Schwellen im Haus oder Übergängen zum Balkon oder der Terrasse. Ich spüre den Schmerz förmlich beim Schreiben. Aua, das tut verdammt weh! Wenn man mal von den übermächtigen Schmerzen absieht, sind Türschwellen auch nicht gerade schick. Die Dinger haben wirklich den „Schwarzen Peter“ gezogen: optisch ein Desaster, praktisch ebenfalls. Besonders für kleine Kinder oder ältere Menschen können sie zu gefährlichen Stolperfallen werden.
Das schwellenlose Haus
In neuen Musterhäusern ist es mittlerweile üblich, auf Schwellen im ganzen Haus zu verzichten. Plant man Türdurchgänge zudem noch besonders breit und die Dusche besonders groß, lässt sich problemlos ein barrierefreies Eigenheim realisieren: für den Fall der Fälle. Man weiß schließlich nie, was wie kommt. Dabei genügt es ja schon, breite Durchgänge und offene Bereiche im Erdgeschoss zu berücksichtigen, in welches man später den Lebensraum verlagern könnte, um die obere Etage beispielsweise als Einliegerwohnung zu vermieten. Das funktioniert dann gut, wenn die Treppe so im Eingangsbereich platziert ist, dass zwei getrennte Einheiten möglich sind.
Was vom Wort her relativ unsexy klingt (b a r r i e r e f r e i), sieht in der Praxis echt stylisch aus. Der Verzicht auf Schwellen und das Planen breiter Türöffnungen schafft Weite und ein großartiges Raumgefühl. Ein Bodenbelag kann durchgängig – ohne Unterbrechung – Verwendung finden. Sehr schick!
Vor allem kleine Bäder lassen sich durch bodengleiche Duschen optisch vergrößern. Besonders dann, wenn die Duschfläche mit den gleichen Fliesen ausgestattet wird. Und funktional ist das auch: Böden, die nicht von Schwellen unterbrochen sind, lassen sich definitiv schneller und besser reinigen.
Fazit: Sehr praktisch, echt schön und eine Investition mit Zukunft!