Herausforderung gemeistert
Entwürfe in der Bauhaus-Tradition oder im Stil der Voralberger Schule sind auch in Deutschland sehr beliebt. Zimmermeisterhaus sah dies als kreative Herausforderung – zum Wohle der Bauherrschaft von Haus Gerber.
Die wünschte ihr Domizil mit großzügigem Erdgeschoss und Büro mit viel Lagerraum. Die klare Gliederung der Räume auf dieser Ebene harmoniert mit dem puristischen Äußeren. Eine filigrane Innentreppe markiert die Grenze zwischen beruflich und privat genutztem Bereich.
Flexibel
Im flexibel gestalteten Obergeschoss haben alle Bewohner Zugang zur Hochterrasse. Die Wände zwischen den Kinderzimmern lassen sich herausnehmen.
Die Bereiche des offenen Wohnensembles im Zimmermeisterhaus gruppieren sich zwanglos. Details wie die Küchenzeile oder der Küchenblock werden geschickt eingesetzt, um den Raum zu gliedern, aber ohne Blickachsen zu verstellen.
Eine breite Glasfront auf der Ostseite fängt im Winter die Morgensonne ein und hilft durch passive solare Gewinne die Heizkosten zu senken. Übereckverglasung und eine weitere Festverglasung an der Westseite gönnen den Bewohnern auch zu anderer Tageszeit ein wohldosiertes Quantum Sonne. Im Sommer halten Balkon und Beschattungen die Hitze draußen.
Die Idee einer Holzverschalung aus Weißtanne in changierenden, dunklen Farbtönen stammt von der Baufamilie. Der gewünschte Effekt entsteht, weil die Leisten verschieden oft lasiert wurden.
Die weißen Putzfassaden, teilweise auch die Glasflächen, setzen einen stimmigen Kontrapunkt zur dunklen Holzfassade. Letztere lässt den freien Entwurf auf der Ostseite ungewöhnlich transparent erscheinen.
In der Allgäuer Region entspricht Haus Gerber von Zimmermeisterhaus mit seiner Kombination aus Mauerwerk und Holz, dem lang gestreckten Baukörper und dem flachen Satteldach der klassischen Bautradition. Mit einer Hülle, die den Vorgaben des Schweizer Minergie-Standards entspricht, lässt es auch qualitativ nichts zu wünschen übrig.
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