Das geht auch in Berlin. Hier wohnen Großeltern, Eltern und Kinder in zwei separierten Einheiten unter einem (Südstaaten-)Dach. Ein neues Lebensgefühl – gebaut von Bostonhaus – eben original amerikanisch!.
Der Hausbau begann mit unzähligen, riesigen Holzstapeln, die auf dem Grundstück der Großfamilie abgeladen wurden. „Keine vorgefertigten Bauteile, einfach nur meterlange Holzlatten“, erinnert sich die Bauherrin Jennifer Einsiedel und fügt lachend hinzu: „Ein Nachbar fragte, ob wir eine Scheune bauen wollten, ein anderer, ob es eine Holzkirche werden würde. Auf die Idee, dass hier ein original Südstaatenhaus entsteht, kam niemand.“
Familie Einsiedel spielte seit Jahren mit dem Gedanken, ein Holzhaus zu bauen: mehr Freiheit als in der Mietwohnung und ein natürliches Lebensgefühl durch Holz. Ein Haus, das atmet. Die Großeltern, die in unmittelbarer Nähe wohnten, wollten ihre Tochter, ihren Schwiegersohn und die Enkelkinder nicht einfach ziehen lassen und beschlossen, sich anzuschließen. Die Idee stieß auf Zustimmung, vor allem bei Jennifer Einsiedel. Ihre Eltern als Nachbarn? Super!
Ihr Mann ist als Polizist häufig monatelang in Krisengebieten im Einsatz. Einzige Bedingung: „Es sollte kein typisches Doppelhaus sein, dem man die zwei Wohneinheiten ansieht.“ Die Internetrecherche nach einem geeigneten Baupartner führte die Familie auf die Webseite von BostonHaus. Ein Termin mit der in Berlin ansässigen Chefin Dr. Andrea Lissner-Espe war schnell vereinbart. Ebenso schnell überzeugte die Geschäftsführerin mit Kompetenz, Geduld und dem richtigen Gespür für die Bedürfnisse der drei Generationen. So hieß es ohne zu zögern: „Wir bauen ein Boston-Haus.“
Die Großeltern bewohnen nun die linke Haushälfte (100 Quadratmeter) auf zwei Etagen mit einem separaten Eingang an der frontalen Veranda. In der Mitte der Veranda ist die Haustür der vierköpfigen Familie platziert. Ebenfalls auf zwei Etagen und rund 160 Quadratmetern lässt es sich das Ehepaar mit seinen Kindern Marvin und Vivien gut gehen. Besonders verliebt hat sich Jennifer Einsiedel in die vielen Erker, die kleinen Dächer mit echten amerikanischen Schindeln und die Holzverzierungen um Fenster und Türen. „Die wirken so schön verspielt und absolut authentisch.“
Grund für die Authentizität sind die Baumaterialien, die per Schiff aus den USA importiert werden, sowie die Zimmermann-Crew, die für jedes einzelne BostonHaus aus Kanada eingeflogen wird. Original amerikanisch – bis ins kleinste Detail. Der Rohbau basiert auf der in den USA entwickelten, modernen Fachwerktechnik. Der Wandkern besteht aus kanadischer Fichte und wird mit OSB-Platten stabilisiert. Diese Konstruktion erhält nach außen eine Holzfassade mit Querlattung, innen wird sie mit Gipskarton bekleidet. Das Ergebnis: glatte Wände, die direkt gestrichen werden können.
Und davon wird Jennifer Einsiedel in Zukunft Gebrauch machen, denn sie hat ein Faible für farbenfrohe Wände. „Jetzt kann ich mich richtig austoben und ganz einfach mal die Farbe ändern.“ Ein weiteres Plus: die Wohngesundheit. Papa und Sohn Einsiedel litten in der Mietwohnung an Allergien, die jetzt verschwunden sind. Beide können endlich wieder gut schlafen und frei atmen – wie auch der Rest der Familie.