Im Plusenergie-Bereich
Ein Klinkerbau im Bungalowstil – so ein Haus vermutet man eher in Norddeutschland als in der Nordeifel. Hier im Rheinland sind gemeinhin buntes Fachwerk oder Naturstein heimisch. Aber der Bauherr wählte für sein frei geplantes OKAL-Haus bewusst eine Klinkerfassade.
Auf knapp 700 Höhenmetern steht das OKAL-Haus und darf sich zugute halten, das höchstgelegene Wohngebäude im Rheinland zu sein. „Die ersten Tests hat es bereits super gemeistert“, resümiert der Hausherr. „Drei Tage hintereinander lagen die Temperaturen unter minus 15 Grad. Wir heizen mit einer Luft-Wärmepumpe. Ich war mächtig gespannt, ob es Probleme gibt. Aber im Haus blieb es durchweg angenehm warm. Was mich wirklich überraschte. Die Stromkosten für die Heizung betrugen für die fünf Wintermonate gerade einmal 200 Euro, nicht zuletzt auch wegen der besonderen Dämmeigenschaften der ThermOKAL-Passivwand.
Statt in noch mehr Isolierung habe ich lieber in eine 12,5-Kilowatt-Photovoltaikanlage investiert. Sie erzeugt etwa 11.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr – mehr, als wir verbrauchen. Damit erreicht das Gebäude den „Plusenergie“-Bereich. Genau diese energetische Unabhängigkeit war mir wichtig.“ Zur reichhaltigen Sonnenfängerei trägt die optimale Südausrichtung von Terrasse und Gebäude bei.
Die großzügigen 170 Quadratmeter Wohnfläche verteilen sich rund um den Innenhof. Im weitläufigen Wohn- und Küchenbereich mit Theke wird gern mit Freunden und Verwandten gekocht. Der Kamin macht sich gleichzeitig als Raumteiler zwischen Wohn- und Essbereich nützlich. Ein Büro zur Südseite, ein kleines Schlaf- und ein Kinderzimmer, das Bad mit bodengleicher Dusche bringen zu ebener Erde allen Komfort und alle Bequemlichkeit auch für spätere Lebensphasen. Ein Bungalow ist Karsten Brandt eine vertraute Wohnlandschaft, er ist in einem groß geworden und hält ihn für eine „zeitlose und nachhaltige Bauform, die perfekt auf ein großzügiges Grundstück passt“.
Finden Sie noch mehr Häuser in "mein schönes zuhause"