Von innen nach außen
In den Niederlanden baute Gussek Haus dieses „Küsten“-Haus auf schmalem Grundstück. Familie Clasen plante ihr neues Domizil herrlich ungewöhnlich, nämlich „verkehrt herum“.
Und der Name Waterland für diesen Gebäudetyp passt gut. Denn das Haus von George Clasen befindet sich nah am Deich. Auf der anderen Seite liegt das Ijsselmeer. Wenn es stürmisch zugeht, steht das Wasser dort höher als das Haus. „Wir leben drei Meter unter dem Meeresspiegel“, sagt der Eigentümer. Das stört ihn aber nicht. Der Damm hält, was er verspricht. Sein Gussek-Haus auch. Ende 2019 haben er und seine Frau es bezogen.
Eine architektonische Anregung
Die Planungsphase auf ihrem sehr schmalen Stadtgrundstück gingen die beiden unkonventionell an. Die Eheleute haben sich nicht von dem Gedanken leiten lassen, wie das Gebäude von außen aussieht. Stattdessen fragten sie sich, wie sie leben wollen, was ihnen das Haus innen bieten soll. Daraus haben sich dann Zuschnitt und Raumeinteilung ergeben. „Geplant haben wir also von innen nach außen, nicht wie sonst üblich von außen nach innen“, resümiert George Clasen. Also erst die Lebensräume, dann das äußere Erscheinungsbild, die Fassade.
Funktionell und ästhetisch
Die Clasens sind viel gereist und haben mit Inspirationen aus der Ferne ihr Heim verschönert. Ein Buddha verspricht Glück und Erleuchtung. Von Urlaubsreisen ans Mittelmeer hat das Ehepaar ein Faible für schöne Fliesen mitgebracht. Diese Vorliebe prägt nun auch das neue Haus. Der Fußboden ist durchgängig gefliest – dazu hier und da ein sorgfältig ausgewählter Teppich. Dem gesamten Interieur im Waterland ist anzumerken, wie viel Mühe die Hausherren darauf verwendeten, Funktionalität und Ästhetik so gut wie möglich auszubalancieren.
Auch bei der Raumaufteilung wichen sie vom 08/15-Schema ab: So gibt es im Erd- geschoss keinen zusammenhängenden Wohn-, Ess- und Kochbereich, sondern ein Wohnzimmer mit angeschlossenem Wintergarten und auf der anderen Seite der Diele ein Esszimmer mit Küche. Die längste Außenwand teilt sich Clasens Haus mit der Außenmauer des Nachbarn, sodass hier keine Fenster möglich waren. Aus der Einschränkung wurde gleichwohl das Beste gemacht, indem hier ein länglicher fensterloser Abstellraum angeordnet ist und dahinter das ruhig gelegene Arbeitszimmer des Bauherren.
Extras für den Hund
Der Abstellraum überrascht mit zwei Besonderheiten für den Hund des Hauses: ein spezielles Waschbecken und eine Tür zum Wintergarten. Um den Begriff Hintereingang zu vermeiden, nennen die Clasens ihn Artisten-Eingang.
Durch diesen betreten sie und Beagle-Dame Grace die Wohnräume, sobald diese nach dem Deichspaziergang wieder salonfähig gemacht ist. „Gäste mit sauberen Füßen empfangen wir natürlich am Vordereingang“, scherzt Clasen.
Als die Clasens ihren nahezu fertigen Plan bei Gussek Haus vorlegten, stießen sie dort auf offene Ohren. Die Firma im niedersächsischen Nordhorn hat von allen deutschen Fertighausherstellern den kürzesten Weg in die Niederlande. „Gussek hat unsere Ideen bis auf minimale Änderungen so umgesetzt, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt der Bauherr. „Maßarbeit und Sonderwünsche sind für den Fertighausspezialisten nachweislich kein Problem.“
Wir bauen etwas Schönes
Seit über zwei Jahren wohnen Clasens nun in ihrem energieeffizienten Passivhaus, in dem für sie aus einem Traum Realität geworden ist. „Als wir das Projekt Hausbau angingen, haben meine Frau und ich beschlossen: ‚Komm, wir bauen uns etwas richtig Schönes‘“, sagt George Clasen. So ist es gekommen.
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