Was will Mann mehr!
Alexander Köder hat am massiven Holzhaus für seine fünfköpfige Familie selbst mitgebaut. Ohne dabei die Gewährleistung der Firma zu verlieren. Fullwood erfüllt solche Wünsche.
Bauzeit 6 Monate
Natürlich gibt es sie, Männer, die gern selbst zupacken. Zum Beispiel beim Aufbau ihres eigenen Hauses. Bauingenieur Alexander Köder, 33, ist einer von ihnen. Irrtum, wer da glaubt, der Mann tat es nur, um Geld zu sparen. Das auch, natürlich. Aber vor allem trieb ihn die Lust, selbst Akteur des Entstehungsprozesses zu sein. „Das verschafft eine ungeheuer starke Bindung zu den eigenen vier Wänden. Handwerkliche Erfahrungen und keine Angst vor Muskelkater sind natürlich vorteilhaft. Belohnt wird man mit Spaß, purem Adrenalin und tiefen Einblicken ins Baugeschehen. Ich konnte mich auf der Baustelle handwerklich austoben – vor allem risikofrei: Der Richtmeister passte auf, dass alles im Lot blieb. Was will Mann mehr!“
Drei Tage brauchten die Familienmitglieder und Freunde unter fachmännischer Anleitung, dann stand das massive Holzhaus einschließlich Dachstuhl. „Es war einfacher als die Montage eines Schrankes, denn wir mussten keine Anleitung lesen“, scherzt Alexander Köder. Die Mitarbeit der Bauherren darf natürlich nicht zulasten der Qualität des Hauses gehen, so das kompromisslose Bestreben von Fullwood.
Gesundes Wohnklima inbegriffen
Deshalb werden unter anderem die kompletten Hauswände seit Jahren in der Produktionshalle montiert. Das übernehmen zum Großteil Maschinen, und dies in einer Güte, die selbst von gewieften Profis in Handarbeit schwer erreichbar wäre. Weitere Vorteile: In der Fabrik trocknen Hölzer gleichmäßig und vollständig aus. Nachträgliches Setzen der Wände durch Restfeuchte bleibt aus, ein Problem, das bei massiven Holzhäusern sonst kaum vermeidbar ist, wenn eine Wand Bohle für Bohle vor Ort zusammengesetzt wird.
Alexander Köder: „Als ich vor sechs Jahren das Fullwood-Musterhaus auf dem Lohmarer Firmensitz betrat, roch es überall dezent nach frischem Holz. Das tut es nun auch bei uns. Dieser Geruch versetzt mich bis heute in Urlaubsstimmung, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Die Luft ist nie zu trocken, das Klima im gesamten Haus sehr ausgeglichen. Die 20 Zentimeter starke Kiefernblock-Außenwand kommt ohne zusätzliche Dämmung aus. Unsere Gasrechnung für die Heizung beträgt im Monat magere 45 Euro.“
Von der flexiblen Ständerbauweise im Innenbereich profitiert demnächst das jüngste Familienmitglied. Charlotte, zehn Monate, erhält dann durch die Teilung des 25 Quadratmeter großen elterlichen Schlafzimmers ihren eigenen Bereich. Massive Holzhäuser unterliegen produktionsbedingten Besonderheiten, die mit den weitsichtigen Fullwood-Planern vorab berücksichtigt werden. Beispielsweise die Anzahl und Lage der Steckdosen. Im Werk werden bereits Bohrungen an den gewünschten Stellen in die fertig montierte Wand getrieben, auf der Baustelle müssen dann nur noch die Elektrokabel verlegt werden.
Ein großer Dachüberstand zahlt sich in barer Münze aus. Er verhindert, dass die Holzfassade verwittert und verlängert die Intervalle zur Erneuerung des Holzschutzes. Praktisch gedacht hat das Ehepaar auch innen. So wurde erst mal nur im Dachgeschoss Parkettboden verlegt. Der Wohnbereich im Erdgeschoss muss sich mit strapazierfähigerem Laminat begnügen. Lässt der Spieltrieb der Kinder nach, wird es in ein paar Jahren ersetzt. Doch noch ist Jetztzeit: Aurelia holt sich gern Nachbarkinder ins Haus und Luis buddelt liebend gern mit Papa im Garten.