Landluft lockt
Ein kreativer Gastronom baut mit Schwörerhaus einen Rückzugsort auf dem Lande. Ein Neuanfang für zwei, die bislang nur das hektische Stadtleben kannten.
Nun hat sich der 50-Jährige einen Kontrapunkt geschaffen, nämlich einen maßgeschneiderten Rückzugsort nach seinen eigenen Vorstellungen. Das Haus steht mitten im Grünen. Mit den bodentiefen Fenstern sowie dem leichten Pultdach einerseits und der horizontal gegliederten Holzlamellen-Fassade andererseits wirkt es modern und harmoniert zudem mit dem mediterran wirkenden Garten.
„Wollte ein Refugium schaffen“
Überhaupt, der Garten. Die Außenanlagen entstand nämlich parallel zum Hausbau. Das sind sowohl das Nebengebäude mit Sommerküche, Bar und Sauna als auch der Whirlpool, der Teich, der Natursteinbelag, die Hochbeete und last but not least die Bepflanzung.
Wer das Haus betritt, dem fallen indes gleich die Gestaltungsideen des Hausherrn ins Auge. Vom geschlossenen Windfang aus öffnet sich über ein innenliegendes Fenster ein Blick auf die Sitzlandschaft im Wohnbereich. Von hier zweigen auch das Gäste-WC und der Technik raum ab. Das Farb- und Materialkonzept von draußen setzt sich im Haus fort: Weiß, Grau und Brauntöne, dazu Massivholzdielen und im Bad anthrazitfarbener Naturstein. 55 Quadratmeter misst der Wohn-, Ess- und Kochbereich. Als gelernter Koch legte Gastronom Günzel auch daheim Wert auf professionelle Geräte.
Eine Designtreppe mit LED-Beleuchtung führt ins Obergeschoss. „Eine Treppe ohne Geländer ist eigentlich nicht zulässig, aber wir wollten das so. Also haben wir sie auf eigene Verantwortung eingebaut“, ver rät der Hausherr. Und weil Günzel und sein Partner Marian Porumboiu ihr Familienleben alternativ definieren, gibt es oben nicht etwa Kinder-, sondern zwei Gästezimmer – mit einem kleinen Bad dazwischen.
Das große Bad für die Hausherren darf man extravagant nennen: beheizter Naturstein unter den Füßen, stimmungsvoll beleuchtete Regale, eine bodengleiche Dusche mit Regenbrause und eine freistehende Badewanne vor der Glaswand zum Schlafzimmer.
Das Paar hat sich für ein Schwörerhaus entschieden. „Ich selbst bin ja eher der kreative Typ und mache mir nicht immer Gedanken, was wie genau umzusetzen ist. Aber zusammen mit der Konstruktionsleitung von Schwörerhaus haben wir immer Lösungen gefunden.“ Und aus vielen einzelnen Lösungen ist jetzt ein heimeliges Zuhause geworden.
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