Wohngesund & energieeffizient
Ein Haus aus Holz sollte es werden – wohngesund, ökologisch und energieeffizient – und der jungen Baufamilie auch in 20 Jahren noch passen..
Schon Eltern und Bruder des Bauherrn hatten mit Becker 360 gebaut. So war aufgrund bester Erfahrungen von vorn herein klar, wer Haus Bergblick bauen würde. Die eigentliche Geschichte dieses Hauses in Borchen bei Paderborn jedoch beginnt mit Familienplanung. Und daher im ersten Stock: der kleine Constantin, Erstgeborener der Baufamilie, soll nämlich bald ein Geschwisterchen bekommen. Also: Zum Elternschlafzimmer wurden im Obergeschoss zwei geräumige Kinderzimmer und ein weiteres Bad benötigt.
Denn die Familienplanung war auf 20 Jahre angelegt und die beiden sollen sich ja auch als Teenager noch wohl fühlen zu Hause.
In diesem Alter wird es dann auch wichtig, sich so wenig wie möglich auf die Nerven zu gehen. Also: Eltern- auf der einen, Kindertrakt auf der anderen Seite, getrennt durch eine breite Galerie als Schallpuffer. Wegen der unterschiedlichen Aufstehzeiten der Eltern war es zudem geboten, den Ankleidebereich zu separieren. So entstand für die Eltern eine Raumabfolge aus Schlafzimmer, Ankleideraum und Badezimmer, die sich mit Schiebetüren verschließen lassen. So ist für die nötige Ungestörtheit bei den unterschiedlichen Morgenetappen gesorgt.
Dieses Raumprogramm gibt fürs Dachgeschoss den Platzbedarf von immerhin schon rund 110 Quadratmetern vor. Denn der Bauherr ist ein kühler Rechner: „Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Kinder bis zum Alter von 18 oder 19 Jahren bei uns leben, dann sind rund 20 Quadratmeter für die Kinderzimmer und ein eigenes Duschbad schon ideal.“ Damit war im Prinzip auch der restliche Grundriss des Hauses vorgegeben: Unter dem Kindertrakt auf der Südwestseite liegt der sonnengeflutete Erker des Esszimmers, die offene Küche und vorn neben dem Eingang das Büro der Bauherrin, unterm Elterntrakt an der Nordwestseite der Wohnbereich und Funktionsräume wie Gäste-WC und Garderobe.
Geteilt werden die beiden Erdgeschossbereiche auch unten durch eine Diele, die auf der Westseite in einem 7 Meter hohen, firsthoch verglasten Luftraum vor der Hauptterrasse endet. Sie bildet – wie schon die Galerie im Obergeschoss – eine Sichtachse längs durchs ganze Haus. Seitlich führt eine fast körperlose Treppe nach oben, die unten mit einer gläsernen Absturzsicherung und oben mit Glasbrüstungen gesichert ist. Die schwebenden Holzstufen setzen das innenarchitektonisch warme Konzept mit viel Holz an Wänden, Decken und Böden fort. Damit Decken und Wände licht und leicht wirken, wurden sie mit einer hellen Bienenwachslasur gestrichen.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht ab der Seite 58 im “das dicke deutsche hausbuch 2016”