Puristisch & extravagant
Die topografischen Bedingungen des Grundstücks und der Anspruch der Bauherren an ein wohngesundes Leben führten zu dieser extravaganten Interpretation des Bauhausstils.
Mit dem puristischen Designhaus im Bauhausstil haben sich Sid und Markus Wittlinger einen Rückzugsort inmitten einer süddeutschen Kleinstadtsiedlung geschaffen. Zwei geschickt übereinander versetzte Kuben bilden das Erd- und Dachgeschoss; von hier fällt der Blick auf die sanfte Hügellandschaft der Schwäbischen Alb. Die Holzfassade mit horizontal laufenden Lamellen verschafft dem Haus ein Alleinstellungsmerkmal im Neubaugebiet mit zumeist weißen Putzfassaden.
Gespräche auf Augenhöhe
Eine Herausforderung war die extreme Lage am Hang, eine zweite der Anspruch an wohngesundes Bauen und Leben. So lieben die Wittlingers skandinavisches Design, die Möbelklassiker des Nordens und die Klarheit japanischen Lebens. Sie reisen viel und schätzen gutes, gesundes Essen. „Ich habe Bücher zu Architektur verschlungen und destilliert, was für mich wichtig ist“, beschreibt der Bauherr den Entscheidungsprozess – glücklich, im Baufritz-Team Gesprächspartner auf Augenhöhe gefunden zu haben.
Es war ein besonders kalter Tag im April, als das zweistöckige Haus aufgestellt wurde, reibungslos und einwandfrei trocken. Mit dem Anbrechen des Frühjahrs ließen sich die ersten Schmetterlinge auf der Holzfassade nieder – ein Schlüsselmoment für den Apotheker Wittlinger: „Wenn sich schon die Tiere so wohlfühlen, dann auch die Menschen. Ich freue mich jeden Tag, wenn ich heimkomme.“
Aufgrund der nicht zu groß dimensionierten Räume präsentiert sich der Grundriss behaglich und doch großzügig. Ein überdachter Eintritt ins Haus ergibt sich aus einem Rücksprung der Fassade auf der Eingangsseite. Neben dem Schlafzimmer mit offenem Badezimmer ist auch ein Musikzimmer Teil des Erdgeschosses. Glücklich sind die Bauherren über das Atrium, das nur dank der versetzten Kuben auf der kleinen Grundfläche überhaupt möglich wurde.
Unten schlafen, oben wohnen
Zur belebten Straße hin gut geschützt, bildet dieser Innenhof eine Insel des Lichts, das durch große, bodentiefe Fenster und Hebe-Schiebetüren von der Terrasse her ins Haus strömt.
Entgegen der üblichen Aufteilung – unten wohnen, oben schlafen – liegen hier die Wohnräume im Obergeschoß. Konsequenterweise ziehen damit auch Küche und Essbereich eine Treppe höher, außerdem bleibt hier noch Platz für ein kleines Büro.
Versorgt wird das Haus von einem Technikraum, der sich mit einem weiteren Highlight, dem Heimkino, im Kellergeschoss befindet. Schrank- und Einbaulösungen aus Schreinerhand vermitteln Klarheit und entspannte Ordnung.
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