Plastikfolie? Nein Danke!
Ein möglichst natürliches Haus mit gesundem Raumklima sollte es sein, mit viel Tageslicht. Und ganz aus Holz – aber nicht rustikal. Ergebnis: dieses moderne Blockhaus von Fullwood.
Natur, Raum und viel Licht
Neben Holz waren räumliche Großzügigkeit und ein Maximum an Tageslicht wichtige Elemente für das neue Traumhaus. „Nur in hellen Räumen fühlen wir uns wohl. Holz als sinnliches und wärmendes Element passt wunderbar dazu, solange es nicht drückt und einengt“, lässt sich die heutige Eigentümerin zitieren. Bis ins kleinste Detail wurde alles zusammen mit dem fachkundigen Bauberater geplant. Zum Beispiel die Küche, die sich zwar offen an den Essplatz anschließen, aber bei Bedarf auch abtrennbar sein sollte. Sein Vorschlag: eine Flügelschiebetür aus Glas. „Die nimmt nicht einmal Licht weg!“ freut sich die Bauherrin.
Errichtet wurde der Bau als Ausbauhaus, da die Bauherren kräftig selbst mit Hand anlegen wollten. Allerdings engagierten sie den Richtmeister auch noch für den Trockenbau im Hausinneren. Der konnte auch dem örtlichen Elektriker, der sich mit perfekt für die Elektroinstallation vorbereiteten Massivholzwänden noch nicht auskannte, mit Rat beiseite stehen.
Zwei Außenwand-Konstruktionen
Nur die tragenden Außenwände nach Süden und Westen wurden wie üblich als einschalige Vollholzkonstruktionen aus Polarkiefer ausgeführt. Nach Norden und Osten wählten die Bauherren besserer Dämmwerte wegen Kombiblockwände,
die nach außen einen dünneren, nur 9 Zentimeter dicken Block aufweisen. Ihm folgt eine Dämmschicht aus Holzweichfaserplatte und die nach innen verkleidete Installationsebene.
Geheizt wird das Haus denn auch hauptsächlich von dem behaglichen Kaminofen, dessen Wärme selbst im Winter bis ins Dachgeschoss strahlt. Nur bei extremen Wetterlagen wird der Gasbrennwertkessel angeworfen, der dann die Fußbodenheizung in den gefliesten Räumen und die Wandheizung in den lehmverputzten Wänden speist. Dach und Wände sind für eine Photovoltaikanlage vorbereitet.
Auch die Raumaufteilung ist schlau geplant: Die Eltern haben ihr Schlafzimmer und Bad
altersgerecht im Erdgeschoss – ein Stück Privatsphäre fernab der Kinder. Die beiden Teenager residieren mit eigenem Bad unterm Dach.
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