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Das aus alten Steinen errichtete Backhaus und die Holzscheune, die heute Kletterhalle ist, bilden mit dem Neubau einen Hof. (Foto: Baufritz)
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Der kleine Verbindungstrakt schützt den Hauseingang und auch die Terrasse auf der Hofseite. (Foto: Baufritz)
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Die Hauslänge erforderte auch den Stahlträger zwischen Küche und Essplatz. (Foto: Baufritz)
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Die zweite Treppe führt vom Wohnbereich auf die Galerie und verkürzt die Wege im langen Haus beträchtlich. (Foto: Baufritz)
Behutsame Erneuerung
Ein idyllisches Grundstück mit altem Bauernhof machte der Baufamilie Lust aufs Landleben. Ihr Plan: ein stilistisch angepasster Neubau. Und so entstand Haus Graf.
Als Michael Graf auf einer Tour mit seinem Rennrad an dem völlig zugewachsenen Gelände des alten Dreiseit-Bauernhofs mit dem „Zu verkaufen“- Schild vorbeikam, nahm ihn der Charme des Anwesens mit Wohnhaus, Kuhstall und mehreren Scheunen sofort gefangen. Nachhaltiger leben, näher an der Natur – der in Sachen Umwelt engagierte Familienvater sah sich genau an der richtigen Adresse. Zumal er und seine Frau Katharina ursprünglich vom Dorf kommen.
Immer frei nach dem Motto „Erhalten, was möglich und sinnvoll ist“ machten sich die Grafs mit Baufritz (der Ökohauspionier war eine Empfehlung aus dem Bekanntenkreis) und dem Architekten Oliver Engelhardt daran, dem Ensemble neues Leben einzuhauchen. Zwei alte Scheunen wurden erhalten, eine als Garage, die andere als Halle fürs Familienhobby Klettern. Das alte asbestverkleidete Wohnhaus musste aus energetischen und gesundheitlichen Gründen einem Neubau weichen. Ziel war jedoch immer, wiederverwendbare Materialien aus dem Abbruch in den Neubau zu integrieren. Hauptherausforderung für den Baufritz-Planer: die Ausgewogenheit der Proportionen zwischen dem Neubau und der Scheune gegenüber zu definieren und einen stimmigen Innenhof zu bilden. Der öffnet sich auf einen Bauerngarten, der in die Landschaft übergeht.
Der lange Neubauriegel von Haus Graf schließt seitlich den Hof
Ein langes, dabei nur knapp sieben Meter breites, modernes Wohngebäude schließt jetzt den Hof seitlich ab. Als Neubau stilistisch an die benachbarte Scheune angepasst, ist das Dachgeschoss von gleich zwei Treppen erreichbar. Mit seiner naturbelassenen Lärchenholzverschalung und dem weiß verputzten Erdgeschoss fügt sich das neue Baufritz-Holzhaus harmonisch in die dörfliche Umgebung ein. Neu ist auch das Backhaus mit einem Zwischentrakt zum Neubau. Örtliche Handwerker haben es aus Steinen des Altbaus in kollegialer Zusammenarbeit mit Baufritz errichtet.
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Grundrisse
Kellergeschoss
Erdgeschoss
