Mehraufwand, der sich lohnt
Bauen am Hang erfordert erheblichen Mehraufwand – aber der kann sich lohnen! Die architektonischen Möglichkeiten sind wesentlich vielschichtiger als auf einem ebenen Grundstück. Der Clou in diesem Fall: ein fantastischer Blick ins Tal.
Dieses Sonnleitner-Haus hat zwei Gesichter: Nähert man sich zu Fuß von der Eingangsseite, erscheint es als Satteldachbungalow, kommt man mit dem Auto, steht man vor einem veritablen Zweigeschosser. Dessen Untergeschoss ist aber keineswegs nur Nebenräumen wie dem Hauswirtschaftsraum zugedacht, sondern beherberg das mit über 20 Quadratmetern äußerst geräumige Kinderzimmer, das Familienbad und das Heimbüro, alle übrigens üppig belichtet durch bodentiefe Fenster und mit Sichtbalkendecke ausgestattet für den urgemütlichen Holzcharakter auch im Betonuntergeschoss.
Das Haus präsentiert sich von beiden Seiten mit Fassaden in Putz und Lärche. Dahinter steckt die patentierte Twinlingna-Bauweise von Sonnleitner, eine doppelwandige Bohlenkonstruktion, die diese Fassadengestaltung problemlos ermöglicht.
Im Erdgeschoss residieren die Eltern. Große Glasflächen öffnen die Fassade bis unter den First zum grandiosen Blick ins Tal. Firsthoch ausgebaut und ebenfalls mit Sichtbalkendecke ausgestattet sind aber nicht nur die große Wohnhalle, sondern auch Flur, Schlafzimmer und Duschbad.
Weiterer Blickfang: die offene Küche mit Granit-Arbeitsflächen und freistehendem Küchenblock. Ein gemauerter Grundofen mit verglastem Eckbrennraum schirmt die Küche ein wenig ab vom Wohnbereich. Er unterstützt die von einer Luftwärmepumpe und der Solarthermieanlage auf dem Dach gespeiste Fußbodenheizung.
Der eindrucksvollen Wohnhalle ebenbürtig ist die riesige Terrasse auf dem Dach der Doppelgarage. Von dort kann der Blick wie von einem Adlerhorst ungehindert ins Tal schweifen.