Traditionell und modern
Ein altes Bauernhaus mit Gemüseanbau und Federvieh zur Selbstversorgung, das war der Plan der Bauherren. Das mit der Selbstversorgung hat geklappt, aus dem Gehöft jedoch wurde ein Fachwerkhaus vom Planungsbüro Christianus – und zwar ein nagelneues mit modernster Technik.
Wie alles anfing
Wird so etwas eigentlich heute noch gebaut? Fachwerkhäuser, die aussehen, als wären sie schon immer dagewesen? Authentisch, behütend und urgemütlich?“ Das fragten sich die Bauherren, als sie bei der Suche nach einem äquivalenten Neubau auf die Website von Diplom-Ingenieur Ingolf Christianus stießen. In seinen Entwürfen spiegelte sich zweifelsfrei Faszination für diese altbewährte Bauweise.
Nur wenige Tage nach der ersten Kontaktaufnahme fand sich das Bauherrenpaar im Fachwerkhaus der Familie Christianus wieder. Und schon kurze Zeit später ging’s mit dem Planer auf Besichtigungstour rund um Berlin, wo Ingolf Christianus zahlreiche ebenso stilvolle wie zeitgemäße Fachwerkhäuser gebaut hat.
Man war beeindruckt von der Individualität der Häuser, die so verschieden waren wie ihre Bewohner. Diese Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten! Großzügig-mondän, modern bis rustikal und urgemütlich. In jedem Fall jedoch handwerklich aufwendig und solide gefertigt. Die Eindrücke dieser Besichtigungstour flossen in die Entwurfsplanung ein.
Netzwerker mit Tradition
Ingolf Christianus verfügt über ein Netzwerk von Bauunternehmen und Handwerksbetrieben, die diese traditionelle Art zu bauen intensiv pflegen und mit denen er die Wünsche seiner Bauherren umsetzt.
Ein Traum erfüllt sich
Großzügig sollte das Haus innen wirken, aber ohne zu überdimensionieren. Zuerst errichteten Zimmerleute das Fachwerk, das die Maurer mit Ziegeln ausfachten. Dann folgten Dämmschicht, Hinterlüftung und die Innenmauerschale, ebenfalls aus Ziegeln. Alles in allem stattliche 44 Zentimeter, Außenwandaufbau, der allen Anforderungen an zeitgemäßem Wärmeschutz gerecht wird und insbesondere für ein angenehmes Raumklima sorgt. Die teilweise zum Dachgeschoss hin geöffnete Holzdecke über dem Wohnbereich des Nebenflügels bildet eine Empore, die über die Geschosstreppe direkt zu erreichen ist. Der ausgebaute Spitzboden mit Studiofenster im Giebel wurde zum Rückzugsort und Kreativbereich für die Hausherrin. Gemütlich, mit Weitblick in das Tal zur einen Seite und zur anderen Seite mit Blick in die Wipfel der Bäume.