Der Bungalow als Kraftwerk
Einer der Ansprüche, denen Bungalows heute auffällig oft genügen, ist maximale Kopffreiheit. Dieser von außen eher konventionell wirkende Winkelbungalow vermittelt durch die im Wohnbereich und im Wintergarten bis unter den First ausgebauten Decken ein geradezu unglaubliches Raumgefühl. Elektrisch zu öffnende Dachfenster fluten diese großartige Weite mit einem Maximum an natürlichem Licht.
Aber es sind nicht nur die architektonischen Villen-Zutaten, die das Haus außergewöhnlich machen: Als Plusenergiehaus erzeugt es im Jahresschnitt mehr Strom, als im Haushalt und für die Haustechnik benötigt werden. Und es geht noch einen Schritt weiter: Eine bei steigendem Energiebedarf modular erweiterbare Lithium-Ionen-Hausbatterie speichert den Strom und versorgt das Haus auch bei Dunkelheit mit dem Sonnenstrom, den die auch bei bedecktem Himmel hocheffizienten schwarzen Dünnschicht-Photovoltaikmodule auf den nach Süden und West ausgerichteten Winkelflächen des Dachs liefern. Überschüssigen Strom kann an der hauseigenen Zapfsäule übrigens auch ein Elektroauto speichern. Ein Energiemanagementsystem steuert den Stromverbrauch optimal: Zuerst wird der Sonnenstrom genutzt, dann gespeichert und nur der Überschuss ans öffentliche Netz abgegeben. Als nächstes wird der Batteriestrom verbraucht. Erst wenn die Batterie leer ist, schaltet das System auf Netzbezug um.
Da das Haus im Standard als KfW-55-Effizienzhaus errichtet wird, ist der Heizenergiebedarf gering. Daher genügen eine Wärmepumpe, der wasserführende Kamin und die Zentrallüftung mit Wärmerückgewinnung für ein auch bei Frost behagliches Klima.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht ab Seite 16 in der Ausgabe März/April 2015 mein schönes zuhause°°°