Unterm Pultdach entstand dieses Haus von Bittermann & Weiss, das den Design-Ansprüchen seiner Bewohner innen wie außen gerecht wird. Sie haben sich auch über den präzise Ablauf in der Bauphase gefreut.
Kaum eine Region kennt so teures Bauland wie der Raum in und um Stuttgart. Insofern ist es eher normal, wenn ein Haus auf 500 Quadratmetern entsteht. Der Bau von Bittermann und Weiss beweist, dass unter solchen Umständen durchaus ein Haus mit etlichen Finessen entstehen kann.
Es beginnt mit dem Pultdach, das zusätzliches Tageslicht ins Haus führt, und setzt sich mit ungewöhnlichen Fensterzuschnitten im Obergeschoss fort, die zugleich auch einen eigenwilligen innenarchitektonischen Effekt haben. Schließlich ist der Flachdachanbau zu nennen, in dem ein Teil des Wohnzimmers untergebracht ist, das damit angenehm an Großzügigkeit gewinnt. Dieser Anbau trennt sich durch eine auffällige Lärchenholzfassade streng von den verputzten Außenwänden des übrigen Gebäudes.
Im Innern fällt das Haus durch eine Raumhöhe von bemerkenswerten 2,70 Metern im Erdgeschoss auf. Im Obergeschoss, das durch eine gradlinige Treppe erschlossen ist, folgen die Zimmerdecken dem Pultdach. Das macht auch hier die Räume großzügig und lässt das Sonnenlicht ungestört einfließen. Dieser helle Hausbereich ist gleichsam Rückzugsort für die Familie. Eine kleine Bibliothek macht deutlich, wie wichtig dies den Hausherren ist. Im Schlafzimmer begegnet einem das auffällige Fensterband wieder. Es ist so angelegt, dass die Morgensonne in den Raum scheint. Netter kann man kaum geweckt werden. Zu all dem kommt ein besonders angenehmes Raumklima. Denn die Gebäudehülle ist diffusionsoffen und regelt so automatisch das Raumklima.