Die 45-Grad-Stadtvilla
Rechtwinklige Räume? – Wie langweilig! Dachte sich der Bauherr dieses Unikats. Und wandte sich an seinen Geschäftspartner Wolf System – für den er seit vielen Jahren als Subunternehmer im Innenausbau tätig war. Eine Stadtvilla auf dem Land sollte es werden – aber bitte nicht quadratisch, praktisch gut. Da die Architekten obendrein Anbauten für die Garage und einen mit dem Technikraum kombinierten Carport vorschlugen, musste der Hauseingang in die Gebäudeecke zur Straßenseite verlegt werden. Die wurde dafür kurzerhand im 45-Grad-Winkel abgeschnitten, und schon war die Idee für den im gleichen Winkel gedrehten Raumschnitt im Inneren geboren und das Architektenhaus Schöllnach nahm Gestalt an.
Die Ausrichtung des Grundrisses gibt die Lage der Treppe vor; sie führt gegenüber der Haustür gerade ins Obergeschoss. Um sie herum gruppieren sich im Uhrzeigersinn der Wohnbereich, der in einen Erker erweiterte Essplatz und die offene Küche. Ganz links dient ein praktischer Abstellraum zugleich als Schleuse in die Doppelgarage. Dahinter findet – vergrößert durch einen weiteren Erker – das Arbeitszimmer des Hausherrn Platz.
Ein Blick auf den Grundriss zeigt: trotz der schräg platzierten Treppe gibt es keine ungenutzten Ecken. Im Gegenteil: Sie macht sich bei der sinnvollen Zonierung des Wohnbereichs tatsächlich recht nützlich.
Fenster in drei Richtungen
Oben erschließt im Architektenhaus Schöllnach eine L-förmige Galerie drei spannend geschnittene Zimmer und ein dreieckiges Bad. Beide Kinderzimmer sowie das Schlafzimmer mit offener Ankleide werden durch Fenster aus gleich drei Himmelsrichtungen optimal mit Tageslicht versorgt.
Und das Bad prunkt mit einer freistehenden Wanne, die diskret aus dem Sichtfeld des bodentiefen Fensters gerückt ist. Geschickt platziert ist auch die bodengleiche Dusche, die zugleich eine Nische für das WC bildet.
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