FingerHaus: Erdwärme aus Überzeugung

FingerHaus setzt wesentlich stärker als andere Unternehmen auf Wärmepumpentechnik und regenerative Heizsysteme.

Klaus Cronau: Wir halten die Nutzung der Erdwärme seit Jahren für die effizienteste und umweltfreundlichste Art, ohne fossile rohstoffe Wärme zu erzeugen. Die Temperatur im Boden beträgt konstant zwischen 8 und 15 Grad. Das ist Energie, die 12 Monate im Jahr, also auch bei minus 30 Grad Außentemperatur zur Verfügung steht. Moderne Wärmepumpen weisen inzwischen Jahresarbeitszahlen von 4 auf, das heißt, sie stellen viermal so viel Heizwärme bereit, wie sie elektrische Leistung zu deren Gewinnung benötigen. in den 80er-Jahren lag die durchschnittliche Arbeitszahl noch bei 2,5.

Die Anlagen sind auch deshalb effizienter geworden, weil sie modulierend arbeiten: in der Übergangszeit, wie Frühling und Herbst, laufen die Pumpen jetzt durchgängig im Teillastbetrieb. Sie erzeugen weniger Leistung, ohne sich dafür abschalten zu müssen. Das erhöht ihre Lebensdauer und senkt den Verbrauch.

Dr. Mathias Schäfer: Meiner Meinung nach verfügt kein Unternehmen in unserer Branche über vergleichbare Erfahrungswerte mit Erdwärme. Der Anteil unserer Häuser mit regenerativen Heizsystemen liegt inzwischen bei 85 Prozent – Tendenz weiter steigend. Schaut man sich den gesamten Neubaumarkt von Einfamilienhäusern an, bewegt sich der Anteil bei circa 40 Prozent.
Wir können den Bauherren attraktive Angebote und individuelle Lösungen präsentieren. Uns sind beispielsweise die unterschiedlichen Gesetzgebungen der einzelnen Bundesländer oder Richtlinien der Kommunen bekannt, sie werden entsprechend berücksichtigt. Das schafft Vertrauen bei den Bauherren, wie die Nachfrage beweist.

Nicht an jedem Ort ist Erdwärme verfügbar. Welche regenerativen Alternativen bieten Sie außerdem an?

Dr. Mathias Schäfer: Alle auf dem Markt bewährten Systeme haben wir in unserem „EnergiePlus-Programm“ gebündelt, bereits seit 2005. Der Anteil der Luft/Wasser-Wärmepumpen beispielsweise ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Diese Heizsysteme sind sehr kompakt, verfügen zum Teil über integrierte Lüftungssysteme. Sie sind deshalb für viele Bauherren die erste Wahl, selbst wenn ursprünglich eine Erdwärmepumpe favorisiert worden war.

Wie viel Sicherheit bietet FingerHaus dem Kunden mit einem Erdwärmesystem?

Klaus Cronau: Wir arbeiten ausschließlich mit wenigen, aber erfahrenen Bohrfirmen im Bundesgebiet zusammen, Viessmann liefert die Geräte. So vermeiden wir Schwachstellen im System. Der Vorteil für den Bauherren: Er hat mit uns als Vertragspartner kein Risiko, da alle Leistungen, von der Bohrung über den Anschluss bis zur Schlüsselübergabe, durch Fingerhaus garantiert und abgesichert werden. Der spätere Wartungsaufwand einer Wärmepumpe ist erfreulich gering. Bleibt das Nutzungsverhalten gleich, ist eine zusätzliche Kontrolle der Parameter unnötig. Und der Bauherr spart jedes Jahr aufs neue die Kosten für den Schornsteinfeger. Der muss ja nicht mehr kommen.
Was kostet ein Paket mit einer Erdwärmepumpe bei FingerHaus?

Dr. Mathias Schäfer: Im Vergleich zu einer Standardlösung mit Öl und Gas muss ein Bauherr erst mal mit etwa 12.000 Euro finanziellem Mehraufwand rechnen. Hier sind allerdings – das muss ich betonen – die Bohrung, die Fußbodenheizung und weitere Leistungen inbegriffen. Wir subventionieren unser Erdwärme-Gesamtpaket erheblich, um echte Nachhaltigkeit zu einem attraktiven Preis anzubieten. Weil es unserer Philosophie entspricht: Ein neues Zuhause muss zukunftsweisend energiesparend, effizient und eben auch nachhaltig gebaut sein. Der Mehraufwand rechnet sich. Die Betriebskosten für Heizung und Warmwasser in einem Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern liegen pro Jahr bei etwa 350 Euro – natürlich abhängig vom individuellen Nutzerverhalten. Damit amortisiert sich die Investition in verhältnismäßig kurzer Zeit – ich vernachlässige sogar steigende Öl- und Gaspreise. Hinzu kommt: Der Einsatz von Erdwärme wirkt sich positiv auf den „Effizienzhaus“-Standard aus, sodass Förderkredite in Anspruch genommen werden können. Bezieht man all diese Faktoren in den Kostenaufwand ein, relativiert er sich schnell.

Mancher Hausbauer fürchtet, dass in besonders kalten Wintern die Wärmegewinne nicht ausreichen.

Klaus Cronau: Die Erdwärmepumpe ist durch die bereits erwähnte, nahezu konstante Temperatur im Erdreich bei jeder Außentemperatur problemlos einsetzbar. Die optimale Anlagenkonstellation sieht eine Abdeckung von 85 bis 90 Prozent über die Wärmepumpe vor. Erst in einer Extremsituation wird ein Heizstab hinzugeschaltet. Eine größere Auslegung der Anlage wäre weder kundenorientiert noch energetisch sinnvoll und mit enormen Kostensteigerungen verbunden.

Gibt es schon Erfahrungen, wie langlebig Erdwärmesysteme sind?

Klaus Cronau: Erdwärmepumpen sind genauso robust wie andere Heizsysteme. Eine Nutzungsdauer von 30 Jahren ist wahrscheinlich. Erdwärmeanlagen haben den zusätzlichen Charme, in der bereits vorhandenen Bohrung später neu entwickelte technologien installieren zu können. Auch das ist ein Riesenvorteil.

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