Das neu eröffnete Kundenzentrum HOLZHAUSBAU der Firma Sonnleitner in Ortenburg braucht den Vorwurf des Etikettenschwindels nicht zu fürchten. Das auffällige kubische, auf Pfählen mit quer laufenden Lärchenholzbohlen und einladender Glasfassade in einer Flussaue an der Straße zwischen Vilshofen (Donau) und dem Golfer-Mekka Bad Griesbach errichtete Gebäude ist Erkennungszeichen, wofür das Familienunternehmen tatsächlich steht: Für Holzhausbau mit Leib und Seele, ohne Wenn und Aber und schon in zweiter Generation (kein fremdes Kapital, keine fremden Gesellschafter).
Über 1.600 Einfamilienhäuser hat das Unternehmen bereits gebaut und in der Branche damit weit über Bayern hinaus den Ruf eines kleinen, aber feinen, von erstklassiger Qualität, kerngesunder Verarbeitung und solidem Preis-Leistungs-Verhältnis gekennzeichneten Anbieters erworben.
Das Kundenzentrum, das auf 1.800 Quadratmeter Ausstellungsfläche einen informativen und sinnlichen Spaziergang durch die vielfältige Welt des Holzes und seiner unglaublichen Anwendungsbreite im Haus- und Innenausbau erlaubt, präsentiert am Firmensitz (78 Mitarbeiter) zudem begeh- und berührbare Wohnsituationen unterschiedlichen Stils: „Landhaus“, „Modern“, „Elegant“, „Young Living“.
Das Unternehmen hat voriges Jahr 60 Familienhäuser gebaut. Der Hauspreis (ohne Möbel) lag im Schnitt bei 250.000 Euro. Was die Zahlen nicht auf Anhieb offenbaren, für das Verständnis der Firmenstärke sowie die Veränderungen bei Angebot und Nachfrage aber wichtig ist: Rund drei von vier Häusern übergab Sonnleitner schlüsselfertig – und bereits jedes dritte komplett mit Möbeln ausgestattet, die von Sonnleitner entworfen, produziert und eingebaut wurden.
Damit hat das Unternehmen nicht nur „einen kräftigen und erfolgreichen Schritt zum Komplettanbieter für Familienhäuser gemacht“ (Gotthard Sonnleitner). Damit hat es vor allem sein ohnehin gutes Image eines Qualitätsanbieters in eine neue Dimension geführt: Sonnleitner als Hausbauer, der auf Kundenwunsch von der Planung über den Bau bis zum Mobiliar alles aus einer Hand liefert. Und dies in einer handwerklichen Exzellenz, die ihresgleichen sucht – und die Reputation der Firma mittlerweile auch außerhalb Deutschlands, Österreichs und der Schweiz begründet, mit ersten zählbaren Erfolgen vor allem in Italien und in Luxemburg.
Geschäftsführer Sonnleitner, ein sportlich-drahtiger Mann mit der Natürlichkeit des Landmanns und dem Händedruck einer Schraubzwinge, erklärt, „dass die verstärkte Nachfrage nach komplettem Möbeleinbau in Verbindung mit der vermehrten Wunsch nach schlüsselfertigen Bauen in den beiden letzten Jahren vor allem mit dem Musterhaus ,proLIGNATUR’ einsetzte“. Mit ihm forcierte die Firma ihr kompromissloses Bauen mit dem Naturstoff Holz in Kombination mit modernster Haustechnik. Dies entsprach häufiger dem Wunsch nach ganzheitlichen Lösungen sowohl mit Blick auf den Werkstoff als auch auf runde Architekturangebote für außen und innen.
Bei Beginn jeder Beratung – am Firmensitz befindet sich neben Produktionsstätten und neuem Kundenzentrum ein Referenzhauspark, in dem im Herbst ein weiterer Entwurf vorgestellt wird – steht Sonnleitner-Kunden ein Architekt und/oder Innenarchitekt zur Verfügung. Dieser Service ist kostenfrei, bietet dem Kunden bei Interesse aber die günstige Gelegenheit, sein künftiges Haus womöglich schon vor dem Einzug mit der kompletten Küche (einschließlich Technik), Schlaf- und Kinderzimmermöbeln, Ess- und Couchtischen, frei stehenden oder Einbaumöbeln nach Bedarf zu versehen.
Herr Sonnleitner: „Ausgenommen Polstermöbel und Stühle können wir jeden Wunsch erfüllen. Das erfreut sich großen Zuspruchs und wird bei den diesjährigen Häusern wiederum zunehmen. Eine komplette Möblierung im beschriebenen Umfang macht bei einem Sonnleitner-Haus mit 180 Quadratmeter Wohnfläche etwa 80.000 Euro aus.“
Holz ist für Gotthard Sonnleitner der Inbegriff gesunder Baugrundlage, fast grenzenloser Gestaltungsspielräume und wunderbaren Wohnklimas. Holz veranlasst den Kenner und Liebhaber, auch über den Zusammenhang von Tradition und Moderne sowie über die Unvergänglichkeit mancher Werte nachzudenken. „Altbewährtes, aktuell übersetzt“, sagt er, „ist manchmal das Vernünftigste. Der Geschäftsführer erinnert in Verbindung mit der patentierten, einstofflichen, ausschließlich aus unbehandeltem Holz und Holzfaserdämmung gefertigten Sonnleitner-TWINLIGNA®-Wand daran, „dass kein anderer Hersteller so viel massives Holz in Verbindung mit einem modernen, setzungsfreien und hoch wärmedämmenden Wandsystem einsetzt wie wir.“
Dieses Erreichen einer gleichsam kritischen Masse sei unerlässlich, „um Wärmedämmung und Luftfeuchtigkeitsregulierung in den Räumen optimal, das Wohnklima ideal zu machen und eine ,Holzschuppen- oder Barackenatmosphäre‘ auszuschließen“. Gotthard Sonnleitner schildert die für die Branche überdurchschnittlich lange Lagerung des Schnittholzes, vorwiegend Lärche und Fichte, aus deutschen und österreichischen Wäldern.
Ein ganzes Jahr Zeit gönnt sich die Firma zur natürlichen Lufttrocknung ihrer Hölzer, bei der der Feuchtigkeitsgehalt auf 20, bei der nachfolgenden technischen Trocknung auf 12 Prozent gesenkt wird. So entsteht ein Baumaterial, das praktisch setzungsfrei, aber unverändert natürlich ist.
Gotthard Sonnleitner verdeutlicht an einem Beispiel, welche neuen Bereiche im Haus sich thermobehandeltes Holz gerade erschließt: „Das Bad wird zunehmend zu einem Raum mit Wohn- und Lebensqualität. Nun preisen Badanbieter kunststoffverblendete Wannen in Holzoptik für bis zu 5.000 Euro an. Wir können Gleiches in absolut wasserbeständiger, edler Holzverkleidung bereitstellen – reine Natur, echt und für unter 1.000 Euro.“ Ein Beispiel hierfür ist auch im Kundenzentrum zu besichtigen. Es illustriert einmal mehr, wie leicht der Holzweg zum Königsweg werden kann.