KfW wird Förderanträge für Effizienzhäuser bearbeiten
Nachdem Ende Januar die Förderung für Effizienzhäuser kurzfristig auf Eis gelegt wurde, und Tausende Bauherren zittern mussten, können diese nun aufatmen: Die beteiligten Ministerien haben sich darauf geeinigt, dass alle förderfähigen Altanträge, die bis zum Antragsstopp am 24. Januar eingegangen sind, genehmigt werden, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Dabei handelt es sich um rund 24.000 Anträge, die meisten von Unternehmen und Kommunen. Diese eingegangenen Anträge würden nun von der KfW nach den bisherigen Programmkriterien geprüft und die förderfähigen genehmigt, teilten das Wirtschafts-, das Bau- und das Finanzministerium mit. Dies biete eine gute und rechtssichere Lösung für alle Betroffenen.
Ende Januar hatte das Wirtschaftsministerium mitgeteilt, dass es erst einmal keine Förderung für Effizienzhäuser mehr gebe, da die entsprechenden Fördermittel ausgeschöpft seien, so das Ministerium. Nachdem die Vorgängerregierung im vorigen November das Ende der Förderung von Effizienzhäusern (EH) 55 zu Ende Januar angekündigt hatte, habe infolgedessen eine „enorme Antragsflut die bereit gestellten Mittel deutlich überstiegen“. Daher sei das Förderprogramm mit sofortiger Wirkung gestoppt worden.
Während die Förderung von EH 55 seit dem 24. Januar damit eine Woche früher als geplant beendet ist, sollen EH 40 zunächst weiter gefördert werden, das entsprechende Programm aber bei einer Milliarde Euro gedeckelt werden. Außerdem soll es bis Ende des Jahres befristet werden.
Darüber hinaus arbeite die Bundesregierung daran, „möglichst schnell eine klimapolitisch ambitionierte, ganzheitlich orientierte Förderung für neue Gebäude, wie sie auch im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, aufzusetzen“, heißt es von den beteiligten Ministerien.