Die Klinkerwand steht für die Tradition norddeutscher Hausbauer. Wie kaum ein anderes Unternehmen haben die Nordhorner den kompakten Wandaufbau zu ihrem Markenzeichen gemacht. Neben der wetterfesten Verpackung können die Fertighaus-Produzenten noch viel mehr: richtig schöne Häuser bauen.
Eigentlich klingt es etwas platt, bezeichnet man die Firma Gussek Haus und speziell ihren Chef als bodenständig. Doch in der Grafschaft Bentheim, wo die Landschaft tatsächlich platt vor einem liegt, da passt es. Und wird dem Betrachter auch nicht krumm genommen. „Ja, das beschreibt es schon gut: Wir sind hier in Nordhorn verwurzelt, pflegen die hiesige Tradition des Klinkerbaus und ja, wir sind bodenständig“, stellt Frank Gussek klar, „wir sind authentisch“.
Und das sind sie wirklich, die Hausbauer von Gussek. Kein mariniertes Getue um kubische Architektur, kein Aufhebens um Energieeffizienz-Technologie. Bei Gussek habe man schon 2008 ein „Zero”-Nullenergiekosten-Haus angeboten, erzählt Vertriebsleiter Johann Karl Griese – da sprach kaum jemand von Plusenergie-Ideen oder aufwändigsten Wärmepumpen-Speichern. Nur wollte es vor sechs Jahren kaum ein Kunde kaufen. Also habe man das Projekt zunächst ad acta gelegt. So wird bei Gussek mit vermeintlichen Trends umgegangen. Kurz und norddeutsch trocken gedacht: dann eben nicht. Frank Gussek und sein Team handeln eher nach der Maxime: „Was unsere Kunden wollen, das ist der Trend.“
Und mit dieser Haltung war es für das mittelständische Unternehmen auch kein Problem, die quer durch die Branche auftretende Umsatzdelle im letzten Herbst wieder auszugleichen. „Das hatten wir schnell wieder aufgefangen“, sagt Frank Gussek fast beiläufig. Überhaupt prahlt er nicht mit Erfolgen: In den letzten beiden Jahren stieg das Wachstum deutlich, mit dem Zweitwerk in Sachsen-Anhalt, dem Kellerbau und der Fensterproduktion ist das Unternehmen gut für stürmische Zeiten aufgestellt. Zum Beispiel jetzt, wo niedrigste Zinsen nicht zum erwarteten Bauboom geführt haben. Dies wird von Frank Gussek und Johann Karl Griese nüchtern analysiert:
Lesen Sie das ausführliche Interview ab der Seite 72 im Magazin "Mein schönes zuhause Mai/Juni 2014"