Das Grundstück ist alter Familienbesitz. Über Jahre diente es als Feriendomizil. Die Entscheidung fiel nicht von einem Tag auf den anderen, aber es scheint, als sei sie eines Tages vom Himmel gefallen, so gut war sie: Wir wollen hier leben. Das ganze Jahr.
“Auf diesem Grundstück MUSS man ein Haus bauen
Mit so einem Grundstück und so einer Lage kann man sich nur vom Schicksal verwöhnt fühlen. Am Hang mit unverstelltem Blick auf den Vierwaldstätter See! Die ursprüngliche Idee, das angestammte Ferienhaus umzubauen, wurde einer viel besseren Lösung geopfert: Abriss des alten Gebäudes bis auf die Kellerdecke, um darauf einen zweistöckigen Neubau zu setzen. In energiesparender Holzrahmenbauweise und mit einem Raumkonzept ohne Zugeständnisse irgendwelcher Art.
An der Stelle kamen GUSSEK HAUS und Architekt Roland Richy ins Spiel. Mit der Freude an Auftraggebern, die mehr als eine beliebige Hülle erwarten, dem Geschick, mit dem konkreten Entwurf auf die konkreten Bedürfnisse des Ortes zu reagieren, dem Faible für architektonische Feinarbeit rückten das Fertighausunternehmen aus Nordhorn und der Architekt an die Spitze der Bauherren-Wunschkandidaten für das Projekt Haus “Seefeld“ in der Schweiz.
Der zweigeschossige Entwurf orientiert sich an den Statements des Bauhauses: eine klare, kantige Form, die der Funktion des Objekts bestmöglich entsprechen soll. Diese strenge, unverändert moderne Kubatur ist nicht jedermanns Geschmack, aber sie hat ihre stabile Fangemeinde. Auch die Bauherren am Vierwaldstätter See fühlen sich den „Bauhaus-Nachfolgern“ zugehörig.
Die Ausdehnung des betonierten Kellers gab die Außenmaße für den Neubau vor. Kein Problem. Alles andere diktierten der See und der Hang. Um das einzigartige Naturpanorama zu jeder Tages- und Jahreszeit im Blick zu haben, weisen sämtliche Fenster und Räume in Richtung See. Umlaufende, teilweise überdachte Terrassen auf der Erd- und Obergeschoss-Ebene könnten es mit jeder VIP-Loge aufnehmen.
Der Hang macht sich mehrfach dienstbar. Er gestattet eine spannende Höhenstaffelung von Haus, Garten und Schwimmbassin und stellt den Platz für das eigenständige Souterrain zur Verfügung. Allerdings erwies er sich in dem ganzen Unterfangen auch als schwieriger Brocken. 600 Meter über dem See gelegen, führte nur eine schmale Sackgasse zum Grundstück. Also musste vor Beginn der Bauarbeiten der Hang abgegraben, abgestützt und eine neue Zufahrtsstraße angelegt werden. Erschwerend kam die Auflage des Kur- und Badeortes Weggis hinzu, die in den Sommermonaten Aushub- und ähnliche Arbeiten verbietet, um die Touristen nicht zu stören. Nach Abschluss der Vorarbeiten konnten die GUSSEK-Monteure ihr gewohntes Tempo vorlegen: Der Rohbau stand nach zwei Tagen, bezugsfertig war das Haus nach sechs Monaten. Mit begrüntem Garten und allen notwendigen Stützmauern auf dem Areal. Die Anlage des Gartens gehört in der Schweiz nämlich zu den üblichen Serviceleistungen.
Die Großzügigkeit, die das Haus mit seinen vollwertigen zwei Geschossen ohne Schrägen ausstrahlt, setzt sich im Innern ungebrochen fort. Architekt Roland Richy hat es sich nicht einfach gemacht: „Dem Trend nach offenen Wohnformen nur durch große Räume zu entsprechen, hat wenig mit Gestaltung zu tun.“ Gestaltung bedeutet für ihn: eine Choreografie von Ausblicken und Sichtachsen, für Perspektivwechsel sorgen, Akzente setzen, Begegnung und Rückzug ermöglichen
Die Hausherren unterstützen die lichte Großzügigkeit der Räume mit wenigen, ausgewählten Möbeln, mit viel Weiß und hellen Brauntönen.
Die GUSSEK-typische Wandkonstruktion hat dem Architekten für sein Raumkonzept alle notwendige Bewegungsfreiheit gegeben. Roland Richy: „Der zweischichtige Wandaufbau samt Hinterlüftung schützt die Fassade und bewahrt das gesunde Raumklima. So können wir als Architekten nicht nur auf die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Klimazone reagieren, sondern erhalten auch ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit.“
So ein Grundstück in so einer unbeschadeten Idylle verdient geradezu ein besonderes Haus. Eins wie dieses, zum Beispiel.
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