Auf natürlichen Wegen wandeln
Ob Pflastersteine oder Klinker – die Wege zum Haus sollten nicht nur sicher und sinnvoll angelegt werden, sondern möglichst umweltfreundlich beschaffen sein.
Spätestens wenn beim Einzug ins neue Heim der Umzugswagen im Morast vor dem Carport stecken bleibt, wird jedem Bauherren klar: Man hätte frühzeitig die Zufahrt herrichten sollen! Und die Wege rund ums Haus gleich mit.
Im Idealfall lässt man beide schon bei den Erarbeiten ganz zu Beginn des Hausbaus anlegen, wenn Bagger und Planierraupe ohnehin vor Ort sind: Mutterboden abtragen, Untergrund verdichten, Schotterbett aufschütten – alles andere kann dann später, parallel zum Innenausbau, vollendet werden.
Vor allem die Wahl des Belags ist dann entscheidend. Dabei führt heute kein Weg mehr vorbei an ökologischen Lösungen, die Regenwasser aufnehmen – anstatt es direkt in die Kanalisation plätschern zu lassen. Wertvolle Niederschläge können dann schnell im Erdreich versickern und so wieder dem Grundwasser zugeführt werden. Mit Blick auf die zunehmenden Starkregenperioden ist das Haus dadurch schlussendlich auch besser vor Hochwasser geschützt.
Natürliche Materialien
Wo mit dem Auto gefahren oder geparkt werden soll, ist ein solides Pflaster das beste Fundament. Neben Natursteinen (Granit, Basalt oder Sandstein) sind auch Klinker aus gebranntem Ton eine weit verbreitete Lösung.
Darüber hinaus entwickeln immer mehr Hersteller umweltfreundliche Beläge wie wasserdurchlässige Betonsteine oder Recycling-Pflaster aus Abbruch-Backsteinen. Lebendig verlegte Pflaster eignen sich natürlich ebenso für die Terrasse und die Wege im Garten.
Sickerfähige Zufahrten und Wege
Auch die Fugenweite zwischen den Steinen bestimmt, wie viel Wasser auf den befestigten Wegen versickern kann.
Form, Fugenweite, Füllmaterial
Entscheidend für eine gute Versickerungsfähigkeit gepflasterter Flächen sind die Breite der Fugen sowie deren Füllmaterial. Bei speziellen Drainfugensteinen etwa garantieren breite Abstandshalter eine sichere Entwässerung. Im Idealfall werden Fugen mit einem Splitt-Gemisch aufgefüllt, wodurch ein Großteil der Niederschläge optimal versickern kann. Ähnlich sieht es bei den Rasensteinen aus, in deren noch breiteren Zwischenräumen Natur grünt, und die dennoch befahrbar bleiben. Manchmal sorgt aber auch eine eher dynamische Verlegung aus unterschiedlich großen und ungleich geformten Steinen für variierende Abstände und schafft so ebenfalls mehr Platz für Wasserdurchlass. Als umweltfreundlich gilt zudem die Verlegung besonders großer Bodenplatten im Rasen mit entsprechend breiten, sickerungsfähigen Zwischenräumen.
Begrünbar
Dynamische Verlegungen, große Bodenplatten und Klinker mit Aussparungen lassen Raum für die Natur.
Noch mehr Ideen für den Garten finden Sie in jeder Ausgabe von mein schönes zuhause.