Er trennt, setzt Grenzen; er schützt, was wir lieben und schätzen. Das gilt für Haus und Hof ebenso wie für Kinder und Haustiere – und auch für die Privatsphäre. Für den perfekten Sichtschutz im Garten gibt es viele Ideen.
Christian Morgenstern widmete dem Lattenzaun ein Gedicht, Stefan Raab dem Maschendrahtzaun einen Kulthit, in dem es um Nachbarschaftsstreit geht. Und Liedermacher Stefan Stoppock komponierte für die Sendung mit der Maus „Der kleine Zaun“. Der kürzeste Zaun der Welt ist wohl bis heute 200 Mikrometer lang, 50 Mikrometer hoch und besteht aus Kettengliedern und zwei Pfosten.
Er wurde zu Demonstrationszwecken in einem Labor errichtet. Der längste Zaun der Welt befindet sich übrigens in Queensland/Australien. Er misst eine Länge von 5.353 Kilometern. Zäune geben dem Garten Struktur, bringen Wohnlich- und Gemütlichkeit hinein, dabei werden Holz und naturbelassene Zäune immer beliebter.
Frank Scheffer vom Internet-Portal dein-gartentraum.de schildert seine Erfahrungen mit diesem Trend: „Immer mehr Bauherren legen Wert auf Qualität und die Herkunft der Materialien.“ Der Experte empfiehlt Hölzer aus nachhaltiger, kontrollierter Forstwirtschaft zu nutzen. Sie sind robust, lange haltbar und erfüllen hohe ökologische Ansprüche. Sehr gut eignen sich Lärche und Kiefer. Häufig werden aber auch Fichte, Eiche, Ulme und Birke angeboten. Der Weidenzaun wird kunstvoll geflochten aus Ruten von Weiden und Hasel.
Eine wahre Renaissance erlebt gerade der ursprünglich aus Frankreich stammende Staketenzaun. Er heißt auch Kastanien-, Roll-, Schafs-, Natur- und Cottage-Zaun. Wie der Name sagt, besteht er meist aus Edel- und Esskastanien. Praktisch: Man kann den Zaun einfach bestellen. Aufgerollt und in Folie verpackt, wird er per Spedition vor die Haustür geliefert. Dann einfach ausrollen, aufstellen, fertig.
In den 70er-Jahren war der Jäger-, auch Scherenzaun genannt – besonders beliebt. Weiterhin hat man beim Holzzaun die Qual der Wahl zwischen Schrank-, Spelten-, Bohlen-, Palisaden-, Bretter-, Bonanza-, Flecht-, Ring- und Lattenzaun. Erst ist der richtige Blick dafür zu entwickeln, welcher Zaun eigentlich passt. Denn er wird zur Visitenkarte des Grundstücks.
Umgekehrt erhält er seine Bedeutung im Zusammenhang mit dem Garten und der Architektur. Eine Wechselwirkung also. Beginnt man frühzeitig mit der Planung, so spart das Zeit, Arbeit und Geld. Doch ist es, bei der Vielzahl der Angebote, nicht so einfach den Durchblick zu gewinnen. Neben der Optik ist der Sicherheitsaspekt wichtig – nach außen, wie nach innen.
Ein stabiler Zaun, idealerweise aus Metall, ist ein wesentliches Element für einen guten Einbruchschutz. Ungebetene Gäste müssen dieses Hindernis erst überwinden, bevor sie ans, geschweige denn ins, Haus gelangen können. Auch der Abtransport von Diebesgut wird stark erschwert. Das schreckt ab. Metallzäune verfügen zudem auf Wunsch über einen speziellen Übersteigschutz. Und wer Haus und Garten nicht betreten kann, der hat auch keine Möglichkeit, dort die Wände mit Graffiti zu beschmieren oder Gegenstände zu beschädigen.
Aber ein Zaun bietet auch nach innen Schutz. Kleine Kinder sowie Haustiere bleiben, wo sie hingehören und sind beim Spielen gut aufgehoben. Selbst Klettermaxe haben keine Chance zu entwischen und sich dabei vielleicht sogar zu verletzen. Das Metallzaunsortiment bietet spezielle Modelle, die sowohl das Überklettern als auch das Einklemmen von Körperteilen verhindern.
Ein weiterer Vorteil der Metallzäune: Man muss sie selten streichen, dank effektivem Korrosionsschutz bleiben sie viele Jahre repräsentativ. Der Gartenzaun mit Zwischenraum – egal ob aus Metall, Kunststoff oder Holz, es ist immer interessant hindurch zu schauen. Möchte man stärker seine Privatsphäre schützen, sollte man einen Zaun mit Sichtschutz wählen. Den gibt es aus den verschiedenen Materialien – ohne Zwischenraum, also blickdicht.