Schwörerhaus entwickelt Bauhaus-Ideen weiter

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Aktueller denn je

Was in der berühmten Bauhaus-Architekturschule entstand, hat von seiner Bedeutung bis heute freilich nichts verloren. Schwörerhaus hat indes die Konzepte der großen Meister inzwischen weiterentwickelt.

Sowohl die klare Formensprache als auch die industrielle Fertigung waren zwei Kriterien, die das Bauhaus und seine Architekturmeister von Anfang an prägten. Schwörerhaus sieht sich in ihrer Tradition. Nicht allein als Bewahrer, sondern auch als Weiterentwickler. Dabei gilt nach wie vor, dass sich die Bauten des baden-württembergischen Unternehmens als Antwort auf steigende Baulandpreise einerseits und als Gegenbewegung zu den unendlichen Konsummöglichkeiten andererseits verstehen. Ziele, die sich natürlich mit modernen Mitteln noch besser erreichen lassen als sich die Architekten der Dessauer Schule das jemals haben vorstellen können.

Umweltgerechtigkeit

So gibt es im Programm von Schwörerhaus folgerichtig nicht nur den einen Bauhaus-Entwurf. Im Gegenteil. Denn viele Häuser des Qualitätsherstellers sind von solchen Gedanken getragen. Ein besonders interessantes Beispiel ist das Haus B 10 in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung, das in Zusammenarbeit mit dem Stararchitekten Werner Sobeck entstand. Der flache, langgezogene Bau ist ein Muster an Recyclingfähigkeit. Nicht zuletzt die austauschbare Textilfassade zeugt davon. Außerdem ist das Haus dank eines durchdachten Energiekonzepts und Energiemanagements imstande, doppelt so viel Strom zu erzeugen wie im Gebäude benötigt wird. Seine besondere Energiequelle reicht aus, auch noch zwei E-Fahrzeuge zu versorgen und überdies einen Teil an das benachbarte Weißenhof-Museum abzugeben. Dazu werden verschiedene Technologien – unter anderem Photovoltaik und Solarthermie – eingesetzt.

Chancen durch neue Technologien

Der Gedanke, die natürlichen Resourcen sinnvoll – also nicht zuletzt auch im Interesse der Bewohner – einzusetzen, spiegelt sich in der von Schwörerhaus entwickelten Technikfassade wider. Dort werden Photovoltaik-Dünnschichtmodule aus schwarzem Glas, die sich auch senkrecht einbauen lassen, erstmals im Einfamilienhausbereich eingesetzt. Dieses innovative Konzept wurde sowohl im Musterhaus Wuppertal als auch im Schöner-Wohnen-Haus in Oberstetten eingesetzt. Ihr Vorteil ist nicht nur technischer Art. Die eleganten Oberflächen der Module setzen auch gestalterische Akzente, wie
diese Schwörer-Häuser eindrucksvoll belegen.

Die Entwürfe der großen Bauhaus-Meister bedienten sich stets auch seriell herzustellender Materialien und Bauelemente. Genau das ist ein wesentlicher Vorteil der
Fertighaus-Industrie, die ganze Hauselemente in werkseigenen Hallen wettergeschützt vorfertigt. Der Grundgedanke blieb also, die Möglichkeiten hingegen stiegen dank technischer Weiterentwicklungen erheblich.

Ein besonders gutes Beispiel für diese Art, zeitgemäß architektonisch zu denken, ist das Flying-Space-Programm von Schwörerhaus. Da wird ein komplett eingerichteter Wohnquader per Tieflader geliefert und von einem Schwerlastkran nur noch auf Punktfundamente gehievt. Mehr Serienfertigung geht nicht.

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Grundrisse

Grundriss Erdgeschoss Bauhausentwurf von Schwörerhaus

Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss Bauhausentwurf von Schwörerhaus

Obergeschoss
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