Smart wohnen, komfortabler leben
Ich bin wohl irgendwie ein Smarthome-Muffel! Frage immer: Was bringt mir das? Wozu brauche ich das überhaupt?
Damit bin ich aber nicht alleine auf dieser Welt, versichert man(n) mir. Und: Dieses Fragen nach dem tatsächlichen Mehrwert sei so ein Frauending. Bei den Herren würde schneller mal der Spieltrieb geweckt werden. Sie hätten eher Spaß daran, in die Menüführung tiefer einzutauchen und sich auf Touchscreens durchzuprobieren.
Letzte Woche durfte ich im Zuge von Dreharbeiten die Design Gallery der Deutschen Telekom in Bonn besuchen. Hier werden verschiedene Themenwelten wie zuhause, unterwegs, beim Einkaufen und bei der Arbeit vorgestellt. Mehr als 250 Szenarien zeigen, wie vernetzte Produkte und Services das Leben in einer immer komplexeren Welt angenehmer machen können.
Ein großer Bereich ist dabei das Wohnen im intelligenten Zuhause. Jeder Bauherr wird ja mit der Frage konfrontiert, wie viel smarte Technik in seinem neuen Haus verbaut werden soll. Dabei ist auch klar, dass ein modernes, energieeffizientes Heim ohne intelligente Gebäudetechnik gar nicht mehr auskommt: Die Heizungssteuerung muss smart sein, das Beschattungssystem ebenfalls. Und es gibt noch so viele weitere Bereiche. Investiert man heute in offene smarte Lösungen, die sich nach Lust und Laune oder nach Bedarf erweitern lassen, schützt man seine Immobilie vor Wertverlusten und gönnt sich ein komfortables Umfeld; denn es gibt – neben Spielereien – auch viele interessante Gadgets, die das Leben tatsächlich erleichtern.
Smarte Systeme sind dabei so vielfältig wie die Bauherren. Ich habe für mich festgestellt: Alles, was mich bevormunden will, ist nichts für mich. Ich brauche zum Beispiel keinen Kühlschrank, der automatisch nachbestellt, wenn etwas aufgebraucht ist.
Aber ein smartes Lesezeichen in meinem neuen Buch, das, sobald ich es aufschlage, an meinem Lieblingsplatz auf Lesebeleuchtung umschaltet, das finde ich komfortabel. Ich spare mir den Griff zur Stehlampe zum An- und auch zum Ausschalten. Ebenso wie den Gang zum Lichtschalter, um die Deckenbeleuchtung auszustellen. Einfach nur das Buch aufschlagen und abtauchen in unbekannte Welten. Da wäre ich sofort dabei!
Und übrigens: Entgegen des Mottos „Print ist tot“ findet sich auch in der digitalen Zukunft die gedruckte Zeitung wieder.
So sind etwa die Werbeanzeigen interaktiv. Berührt der Leser sie, starten sie mit weiterführenden Inhalten (z.B. in welchem Laden in meiner Nähe ich mir das Produkt anschauen kann) auf dem Fernseher oder dem nächsten mobilen Endgerät.
Ein Trend, der mir ebenfalls gefällt: der Verzicht auf herkömmliche Monitore oder Screens. Intelligenter Spiegel heissen die Zauberworte. Ein wohnliches Accessoire, das ich ohnehin benötige. So ist es dann der Spiegel in der Küche, der mir Rezeptvorschläge aufgrund meines Kühlschrankinhalts macht, ein Badspiegel, der meine Musikwünsche genauso gut kennt wie meine Lichtpräferenzen, der, vernetzt mit meiner Wetterstation genau weiß, ob es während meiner Joggingrunde regnen wird.
Noch ein Pluspunkt: Man sieht ihm weder die ganze Technik noch seine Intelligenz an. Tatsachen, die ich an Spiegeln, anders als an Menschen, bewundere.
Und weil künftig so viel möglich sein wird, ist es notwendig, in den eigenen vier Wänden die Grundvorraussetzungen für ein smartes Zuhause zu schaffen, das sich jederzeit erweitern lässt.
Ach doch… smarte Technik kann schon den Alltag erleichtern, solange sie nicht auffällt, ich mich um nichts kümmern muss und sie einfach nur funktioniert.