Heimat
Die letzten Wochen war ich beruflich viel unterwegs: Messen, Dreharbeiten, der Besuch von Musterhäusern. Und dann war es jedesmal da, kurz bevor ich aus dem Taxi stieg. Das Gefühl, nachhause zu kommen. Den Schlüssel schon in der Hand, die letzten Schritte schnell hineineilend, in mein Zuhause, wo meine kleine Tochter schon friedlich schläft und mein Hund mich schwanzwedelnd begrüßt.
Zuhause ist da, wo Menschen sind, die man liebt. Daheim ist auch ein Ort, an dem man sich wohlfühlen, entfalten und frei fühlen kann.
Ein gut durchdachter Grundriss spielt dabei eine wichtige Rolle, für den allerdings das genaue Erkennen und Definieren der eigenen Bedürfnisse erforderlich wird.
Denn nicht jedes angesagte Wohnkonzept lässt sich einfach auf jeden Bauherren stülpen und nicht jede Familie möchte jedem Trend folgen.
Nur, weil die Mehrheit aktuell offene Küchen bevorzugt, muss das nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Wenn ich also die letzten Jahre im alten Haus die geschlossene Küche als behaglich empfunden habe und mir die Erinnerung an die gemütliche Wohnküche meiner Kindertage ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dann ist es durchaus ratsam, die neue Küche nicht allzu offen zu gestalten.
Eine Option wäre, eine große Schiebetür einzuplanen, die sich nach Lust und Laune verschließen, aber eben auch öffnen lässt. Nur ein Beispiel. Ich meine damit natürlich nicht, dass alles immer so bleiben soll, wie es einst war. Aber im neuen Haus muss auch nicht zwingend alles anders werden, nur weil es gerade alle so machen. Wohlfühlen hat oberste Priorität.
Ich habe natürlich auch einen Wohlfühlort: das Schlafzimmer. Da ist mir Großzügigkeit wichtig. Unbedingt mehr Platz als die häufig üblichen 12 Quadratmeter. Warum? Ich mag es wohnlich, mit Pflanzen, einer Sitzgelegenheit (einem schönen Sessel, den ich eigentlich nicht zum Sitzen benutze, er erfüllt nur eine optische Funktion) sowie Platz für zwei größere Nachttische als Abstellfläche für Handy, Bücher und Deko.
Ich halte mich gerne im Schlafzimmer auf. Auch schon mal tagsüber. Auf dem Bett sitzend lerne ich zum Beispiel Moderationstexte oder schreibe Artikel. Und nach einer Nacht im Hotelbett freue ich mich auf mein eigenes.
Es ist also einer meiner Lieblingsplätze. Nicht repräsentativ, einfach nur mein „place to be“.
Neben persönlichen Lieblingsplätzen jedes Bewohners sollte es auch ein gemeinschaftliches, kommunikatives Zentrum der Familie geben. Bei vielen ist das der Essplatz oder Küchentresen, es könnte aber genauso gut das Sofa im Wohnbereich sein.
Und da Fertighäuser immer ganz individuell auf die Bedürfnisse der Bauherren zugeschnitten werden, müsst ihr eure Wünsche nur selber kennen. Dann können sie so umgesetzt werden, dass ihr euch nicht nur ein Haus, sondern eure neue Heimat baut.