Unzählige Variationen
Massiv oder doch lieber in Holzbauweise? Viele Bauherren stehen vor dieser Systemfrage. Das beste aus beiden Welten hat GUSSEK HAUS durch seine 420 Millimeter starke Thermo-Außenwand vereint: ein individuell geplantes Architektenhaus in Holztafelbauweise mit einer massiv vorgemauerten Klinker- oder Putzfassade.
Auch Familie Müller stand vor dieser Frage. Das Ehepaar wohnte in einem Gebäude von 1939, das schon lange nicht mehr ihren Ansprüchen an Wohnqualität und Energieeffizienz entsprach. Also ein Neubau. Aber bitte mit Top-Dämmwerten und schlüsselfertig! Denn mit Mitte vierzig wollten sich der Versicherungsmakler und die Dekorateurin nicht mehr mit den verschiedenen Gewerken auf einer konventionellen Baustelle auseinandersetzen. Also sollte es ein Systemhaus sein. Und zwar mit eben jener Thermo-Außenwand, deren U-Wert von 0,133 W/m2K gar den Passivhausstandard übertrifft.
Kern der inneren Schale ist eine massive Fachwerkkonstruktion, deren Gefache mit mineralischer Dämmung gefüllt sind. Sie ist nach außen mit einer 10 Zentimeter dicken Dämmplatte beplankt. Für die äußere Schale bietet GUSSEK HAUS zwei Möglichkeiten an: Stein auf Stein gemauertes Verblendmauerwerk oder verputzte, ebenfalls gemauerte Luftporen-Betonsteine. Zwischen beiden Schalen liegt eine etwa 45 Millimeter starke Luftschicht, die die Schalen thermisch voneinander trennt.
Klinkersteine werden bei hohen Temperaturen gebrannt und sind praktisch unverwüstlich. Eine Fassade, die ein Leben lang ohne großen Pflegeaufwand in Ziegelrot, bunt geflammt bis hin zu Weiß Freude macht! Luftporenbeton besteht ebenfalls aus natürlichen Rohstoffen. Die Herstellung benötigt weniger Energie. Damit weist er eine gute Ökobilanz auf. Durch die Porenstruktur hat er exzellente Dämmwerte. Die Steine werden durch eine Edelputzschicht geschützt, die zahllose Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
Modifikation möglich
Für die Putzvariante entschieden sich die Müllers. Deren Wunsch war obendrein ein Gebäude im Bauhausstil, das sich jedoch wegen behördlicher Vorgaben im deutsch-niederländischen Grenzgebiet nicht realisieren ließ. Architekt Harald Kremer sah die Auflagen als Herausforderung und entwickelte eine ähnlich schnörkellose Grundform mit einem nur flach geneigten Satteldach ohne Überstände für die Familie. So wurden ein zweites Vollgeschoss und obendrein noch ein kleiner Dachboden möglich.
Das Erdgeschoss beherrscht der L-förmige Wohnraum, an dessen langem Ende die Küche liegt. An sie schließen sich Hauswirtschaftraum und Speisekammer an. Gästeduschbad, Treppenhaus und Garderobe mit geräumigem Einbauschrank vervollständigen das Erdgeschoss. Oben dominiert das abgeschlossene Reich der Eltern mit Ankleide und Wellnessbad mit mitten im Raum stehender Wanne, das fast die Hälfte der Fläche einnimmt. Den Rest teilen sich ein Arbeits-, ein Gäste- und ein Kinderzimmer.
Mittlerweile gehört dieser ebenso markant-geradlinige wie praktische Hausentwurf mit den vielen bodentiefen Fenstern zum Repertoire von GUSSEK HAUS. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er sich sehr einfach modifizieren lässt, falls jemand getrennte Räume für Kochen, Essen und Wohnen bevorzugt, im Alter lieber im Erdgeschoss schlafen möchte oder das Obergeschoss vielleicht zur Finanzierungserleichterung zunächst als abgeschlossene Wohnung benötigt.
Auch energetisch ist der kompakte Baukörper optimal. Das Kundenhaus mit Gas-Brennwerttechnik entspricht den KfW-70-Energieeffizienzrichtlinien, der Entwurf lässt sich jedoch ebenso auch als KfW-55- oder KfW-40-Haus realisieren. Für wohlige Wärme sorgt eine Fußbodenheizung. Und die Müllers freuen sich jedes Jahr über ihre niedrigen Energierechnungen.
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