Know-How: Heiztechnik und Wärmeverteilung

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So werden Räume richtig warm

Heizkörper, Fußbodenheizung oder einfach warme Luft? Für behagliche Wärme im ganzen Haus kommt es nicht nur auf die Heiztechnik, sondern auch auf die Wärmeverteilung an. Die verschiedenen Bauarten unterscheiden sich nicht nur im Design.

Radiatoren oder Gliederheizkörper

Die „Urform“ des Heizkörpers findet man heute fast nur noch im Altbau.

Bad- und Designheizkörper

Rohrheizkörper sind Sonderbauformen des Stahlrohrradiators. Beliebt sind sie als Badheizkörper mit horizontal angeordneten Rohren. Für viele Badmodelle bieten die Hersteller auch elektrische Heizpatronen für den unabhängig Heizbetrieb an.

Heizwände

Auch die Heizwand ist ein Abkömmling des Gliederheizkörpers. Aufgrund ihrer flachen Bauweise geben Heizwände einen hohen Anteil an Strahlungswärme ab.

Flachheizkörper

Auch Platten- oder Kompaktheizkörper genannt, sind sie in fast jeder gewünschten Größe und Leistung erhältlich. Sie bestehen aus einer oder mehreren hintereinander angeordneten Platten mit profilierter oder glatter Oberfläche, manchmal mit  zwischengeschweißten Konvektionsblechen.

Konvektoren

Die kleinen, leichten Konvektoren sind aus vielen dünnen Metalllamellen augebaut, die eine große Heizfläche bei kleiner Masse und geringem Wasserinhalt ergeben. Deshalb reagieren sie besonders schnell auf Temperaturschwankungen.

Tieftemperaturheizkörper

Auch Niedertemperaturheizkörper genannt, eignen sie sich für die Wärmeverteilung in Heizsystemen, deren Vorlauftemperaturen weniger als 40 Grad betragen, zum Beispiel Wärmepumpen. Das kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden: Zum einen mit zwei Platten, von denen die vordere vorrangig durchströmt und die zweite bei Bedarf nachgeschaltet wird. Bei anderen Modellen ist ein kleiner Ventilator eingebaut, der bei Bedarf die Luftumwälzung unterstützt und zusätzliche Konvektionswärme liefert. Hierzu ist ein Stromanschluss notwendig

Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung ist die am häufigsten eingesetzte Flächenheizung, mit einem Strahlungswärmeanteil  zwischen 50 und 70 Prozent. Sie kann im Nass- oder Trockensystem verlegt werden.

Wandheizung

Eine Wandheizung funktioniert im Prinzip wie eine senkrechte Fußbodenheizung. Der Strahlungswärmeanteil von Wandheizungen liegt um die 70 Prozent. Manche Menschen finden die von den Wänden ausstrahlende Wärme angenehmer als Wärme aus dem Boden. Die Wände dürfen allerdings nicht komplett vollgestellt werden.

Deckenheizung

Das dritte, seltener genutzte Flächenheizungssystem ist die Deckenheizung. Anders als bei der Wandheizung gibt es keine Einschränkungen bei der Möblierung – auch Deckenleuchten dürfen aufgehängt werden. Außerdem eignet sich die Deckenheizung gut als sommerliches Kühlsystem.

Sockelheizleisten

Diese Heizart wird auch Luftwandheizung genannt, ist jedoch nicht mit einer luftgeführten Warmluft- oder Frischluftheizung zu verwechseln. Hier strömt das Heizwasser durch ein Rohr am Boden vor der Wand entlang. Lamellen oder Drahtnetze um das Rohr umgeben, vergrößern die Heizfläche. Über Öffnungen an der Oberfläche der Verkleidung des Rohrsystems steigt die Wärme auf und erwärmt die Wände.

Wärme aus dem Lüftungsrohr

Wenn Luft statt Wasser den Transport der Wärme von der Heizquelle bis in die Räume übernimmt, spricht man von einer Luft-oder Warmluftheizung. Bei den aktuellen Luftheizungen dient die Lüftungsanlage nicht nur zur Wärmeverteilung, sondern produziert über die Wärmerückgewinnug selber Wärme.

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