Glasarchitektur – Dem Himmel ein Stück näher

Herr Holtgreife, stimmt es, dass Sie die Solarlux-Story wie der legendäre Bill und der große Steve in einer Garagenwerkstatt starteten?

Herbert Holtgreife: Ja. Aber nicht in Kalifornien, sondern im Sauerland. Und mein Partner hieß Heinz-Theo. 1983 waren wir Anfang 30 und felsenfest davon überzeugt, dass unsere Idee von Fenstern und Glastüren, die sich nicht nur drehen und kippen, sondern auch elegant zusammenfalten lassen, am Markt Erfolg haben wird.

Sie waren mit Ihren Glaselementen von Anfang an auf der Überholspur. Kaum ein anderes Segment hat derartige Zuwachsraten. Offenbar gilt das für die großen Superobjekte ebenso wie für Einfamilienhäuser.

Herbert Holtgreife: Das wachsende Bedürfnis nach erlebbaren Freiräumen im besten Sinn des Wortes, nach Transparenz, die sich schöne Blickachsen erobert, indem sie die frühere Kleinteiligkeit enger Wände überwindet, die Lust an einem großzügigeren und intensiveren Miterleben von Natur, Licht und Sonne – das sind nach unserer Erfahrung tief greifende und unumkehrbare Trends der Lebenskultur. Mal abgesehen von neu geplanten Objekten: Wenn man überlegt, wie viele alte Architekturlösungen auf diese neuen Bedürfnisse noch umgestellt werden müssen. Das sind Herausforderungen, für die wir schon heute Lösungen anbieten können.

Früher hat die Befürchtung enormer Heizkosten den Wünschen nach mehr und größeren Glasflächen enge Grenzen gesetzt. Was hat sich geändert?

Herbert Holtgreife: Das Problem steigender Energiekosten trifft uns alle härter denn je. Aber mit dem Bewusstwerden der strategischen Dimension dieser Aufgabe ist auch die Qualität der Lösungen gestiegen. Wärmedurchgangswerte von 1,3 oder gar 1,0 bei großformatigen Fensterflächen waren vor wenigen Jahren noch utopisch. Heute bestimmen sie den Qualitätsstandard. Noch wichtiger finde ich, dass sich mit dem Einzug moderner Glaskonstruktionen in die Architektur, keineswegs nur bei den neuen Wintergärten im XXL-Format, eine realistischere, ganzheitliche Betrachtung durchsetzt.
Sie sprechen von Wärmeenergiegewinnen und -verlusten?

Herbert Holtgreife: Das beschreibt nur einen Teil der Anforderungen. Genau genommen wird von uns erwartet, das Unmögliche zu ermöglichen: in freier Natur zu leben – aber verlässlich geschützt vor Wind und Wetter. Stets offen für Sonne, von ganz früh morgens bis ganz spät abends, Leib und Seele wärmend in der kalten Jahreszeit, in den Sommermonaten aber mit allen Freiheiten und Annehmlichkeiten, die unsere weggefalteten Glaswände an ungestörtem Ausblick in die Natur und an kühlendem Lüftchen bieten …

Ist Aluminium Ihr Lieblingsmaterial?

Herbert Holtgreife: Für die Profile von Solarlux ist es ideal – von geringem Eigengewicht, verlässlich und wertbeständig, stabil und variabel zugleich. Unsere Kunden schätzen vor allem das extrem Pflegeleichte, fast Wartungsfreie unserer Konstruktionen.

Unter den Naturliebhabern bevorzugen aber nicht wenige Holz für Fenster und Türen. Was machen Sie mit denen?
Herbert Holtgreife: Ich zeige Ihnen die Holzprofile für unsere Glaselemente. Das ist gewissermaßen unser zweites Standbein: Schon Ende der 80er-Jahre war die Nachfrage nach unseren Holz-Faltwänden so stark, dass wir dafür eine eigene Produktionsstätte aufbauen mussten. Ein Naturstoff wie Holz braucht allerdings auch entsprechende Pflege und Wartung. Viele Kunden entscheiden sich daher für moderne High-Tech-Profile: innen warmes Naturholz, außen wetterfestes Aluminium.

Made in Germany?

Herbert Holtgreife: Das ist für uns der Kern von allem. Das Herz des Unternehmens schlägt in Bissendorf bei Osnabrück. Dort entwickeln und produzieren wir mit 380 Mitarbeitern hochwertige Aluminium-Systeme. Wie stark deutsche Wertarbeit auch im Ausland gefragt ist, lässt sich daran ablesen, dass unsere internationalen Aktivitäten in mehr als 50 Ländern inzwischen zu 50 Prozent zum Ergebnis beitragen. Solarlux hat Lizenznehmer, Verkaufsbüros und Tochtergesellschaften in den USA, den Niederlanden, in Großbritannien, Polen, der Schweiz – neuerdings sogar in Dubai.

Ist denn neben den Großen dieser Welt der private deutsche Hausbesitzer und Bauherr für Solarlux noch interessant?

Herbert Holtgreife: Ich halte es für eine unserer Stärken, dass wir bei aller Freude über Aufträge für renommeeträchtige Großprojekte in aller Welt nie vergessen, wo unsere Wurzeln sind und wer das Gros unserer Kunden stellt. Es gibt allein in Deutschland mehr als 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser. Wir haben auch hierzulande aufsehenerregende Zuwachsraten. Dabei ahnen viele Hausbesitzer noch gar nicht, welcher Zugewinn an Wohn- und Lebensqualität ihnen auch in einem Objekt älteren Baujahrs mit einem modernen Solarlux-Anbau möglich ist.

Um- und Anbauten gelten aus Erfahrung als stressverdächtig.

Herbert Holtgreife: An dieser Stelle haben wir besonderen Ehrgeiz. Wer die Marktführerschaft beansprucht, muss auch in Beratung, Abwicklung und Service von den Kunden als erstklassig erlebt werden.

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