Die Zukunft im Haus
Ein Tischler hat natürlich eine ganz besondere Affinität zum Werkstoff Holz. Für Michael und Marion Schulte gab es aber noch mehr Gründe, mit diesem Material zu bauen.
„Wir wünschten uns ein Haus, das auch in 20 Jahren noch energetisch überzeugt.“ Die Erwartungen dürften aufgehen: Das „KfW-Effizienzhaus 55“ verfügt über eine Erdwärmepumpe, eine Solar- und eine Regenwassernutzungsanlage. Für die kompetente Ausführung in Holzrahmenbauweise zeichnet der Holzbauspezialist Theodor Roreger aus dem westfälischen Anröchte verantwortlich.
„Holzhaus ja, aber bitte modern“, so der zweite Wunsch des Ehepaares. Eine rechteckige, reduzierte Kubatur, die auch mit der Gestaltung des Gartens korrespondiert, verkörpert überzeugend die Intentionen der Hausherren. Anthrazitfarbene, 2,50 Meter hohe Fenster mit elektrisch betriebenen Schiebeläden, die im schönen Kontrast zur weißen Fassade stehen, durchbrechen dabei auf raffinierte Art die angestrebte Sachlichkeit und machen sich als Wärme- und Sonnenschutz nützlich.
Die Konzentration auf das Wesentliche setzt sich auch innen fort. Geschickt platzierte Wände statt Türen, der in den Wohnraum hineingeschobene Freisitz, die große Galerie geben den Räumen Aura und Gestalt. Die Aufteilung des Hauses folgt klassischen Strukturen: Unten befinden sich die Wohn- und Arbeitsräume, oben die Schlafräume. Das Obergeschoss beherbergt zwei gleich große Kinderzimmer mit angegliedertem Bad, ein Gästezimmer sowie das Elternschlafzimmer mit geräumiger Ankleide und eigenem Bad.