Strom speichern in der Cloud
Dieses Plusenergiehaus ist nicht nur architektonisch modern. Es ist vor allem energietechnisch top: Ist seine Batterie geladen, wird der überschüssige selbst erzeugte Sonnenstrom in einer Cloud gespeichert und im Winter wieder abgerufen. Einspeisevergütung war gestern: Heute lässt sich der ganze von der hauseigenen Photovoltaik erzeugte grüne Strom selbst verbrauchen. Er wird im Sommer, wenn weit mehr produziert wird, als sich verbrauchen oder in der 10-kWHausbatterie einlagern lässt, in einem virtuellen Energiespeicher registriert. Und wenn‘s im Winter kalt und dunkel ist, wird die auf diese Art gespeicherte Strommenge kostenlos zurückgeliefert.
Offene Erdgeschossarchitektur
So modern wie die Haustechnik ist auch die Architektur dieses Ausstellungshauses der Fertighauswelt Köln in Frechen. Im Erdgeschoss teilen nur Wandsegmente mit raffiniert gesetzten Durchblicken und die frei in die Fläche gestellte Speisekammer die Bereiche Wohnen, Essen und Kochen ab. Das Ganze mit viel Kopffreiheit: die Deckenhöhe beträgt dort 2,70 Meter. Oben befinden sich zwei gleich große Kinderzimmer mit bodentiefen Fenstern und der Elternbereich mit Ankleide und eigenem Zugang zum raffiniert aufgeteilten Bad. An den Flur schließt sich neben dem Treppenaufgang offen ein Arbeitszimmer an, das nicht nur Licht durch ein bodentiefes, sondern auch durch ein Fenster oberhalb des Schreibtischs erhält. Auch oben herrscht dank des 1,90-Meter-Kniestocks keine Enge.
Luftdicht und hochgedämmt
Natürlich ist eine perfekte Haushülle die Voraussetzung für so ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus. Mit nur 32,5 Zentimetern Stärke erreichen die ökologischen, komplett ohne Styropor und Folien konstruierten Außenwände des Holzfertigbaus die erforderlichen Dämmwerte. Sie funktionieren wie eine gute Winterjacke: Entstehende Feuchtigkeit wird nach außen abgegeben, aber die Kälte kann nicht eindringen. So verbinden die patentierten atmo-tec-Wände gesundes Wohnraumklima mit höchstem Wärme- und Schallschutz.