20 Gründe für ein Fertighaus
Vorteil Fertighaus: schlüsselfertig gebaut am gewünschten Termin, präzise produziert, gesicherte Qualität, ökologische und energiesparende Bauweise – das sind nur einige der Gründe, die für ein Haus aus der Fabrik sprechen. In Deutschland ist immerhin jedes fünfte neue Ein- oder Zweifamilienhaus ein Holz-Fertighaus.
1. Vorfertigung: Alles im Trockenen
Statt sie Stein auf Stein zu errichten, werden die Wände eines Fertighauses in der Fabrikhalle vorgefertigt. Das Prinzip: Eine Tragkonstruktion aus Holz wird auf beiden Seiten mit Platten aus Holzwerkstoffen beplankt, deshalb spricht man von Holztafelbauweise. Dämmschichten und Abdichtung gegen Feuchtigkeit („Dampfbremse“) werden in die Wandkonstruktion integriert, Fenster und Türen gleich mit eingebaut. Auch Decken oder Dachelemente werden auf diese Weise hergestellt – im Trockenen, von hochspezialisierten Fachkräften und Hightech-Robotern wie im Automobilbau. Das bedeutet hohe Qualität mit sehr geringer Fehleranfälligkeit. Industrielle Vorfertigung
kann sogar noch weitergehen. So liefert beispielsweise die Firma Schwörerhaus komplett ausgestattete Badezimmer als Fertigbauteil für Mehrfamilienhäuser, Hotels oder Seniorenresidenzen. Gewerke wie Putzer, Fliesenleger, Installateur, Elektriker und Maler müssen dann gar nicht mehr auf die Baustelle kommen.
2. Individualität – anything goes!
Fertighäuser = Häuser von der Stange? Egal, ob Fertighaus oder Massivhaus, diese Gleichung gilt schon lange nicht mehr. Industriell produzierte Häuser sind weder eintönig, noch auf einen bestimmten Stil festgelegt. Ihre Fassaden lassen sich so vielfältig gestalten wie die anderer Häuser auch, hinter Putz, Klinker oder Naturstein ist die Bauweise gar nicht mehr zu erkennen. Haustypen wie Landhaus, Schwedenhaus, Stadt- oder Bauhausvilla sind keine starren Konzepte, sondern eher ein Baukasten, aus denen sich Bauherren ihr persönliches Traumhaus zusammensetzen. Bei vielen Herstellern sind auch ganz frei geplante Architektenhäuser möglich. Da geht so gut wie alles – auch rund, schräg oder schrill.
3. Mehr Raum dank schlanker Wände
Die Außenwände eines Fertighauses haben einen hochkomplexen Aufbau mit mehreren
Schichten für Wärmedämmung, Feuchte-, Schall- und Brandschutz oder Luft- und Winddichtigkeit. Weil alle Funktionen in der Wand integriert sind und nicht wie bei der Ziegel- oder Steinwand zusätzlich angebracht werden müssen, kommt das Fertighaus mit wesentlich schlankeren Wänden aus. Im Vergleich zu massiven Wänden sind sie etwa halb so dick, bei gleichem Dämmstandard. Schmale Wände bedeuten mehr Wohnfläche. Das kann bei einem Haus bis zu 10 Prozent Raumgewinn ausmachen.
4. Hohe Energieeffizienz
Trotz der vergleichsweise geringen Wandstärken liegen Fertighäuser im Vergleich mit anderen Bauweisen bei der Energieeffizienz ganz weit vorn. Das liegt zum einen daran, dass der Baustoff Holz hervorragend gegen Kälte und Wärmeverluste isoliert. Verstärkt wird diese Wirkung noch durch den mehrschichtigen Aufbau mit Dämmschichten aus Holzwolle und Holzfaser, aber auch durch die verwendeten Materialien wie Zellulose, Hanf, Flachs oder Mineralwolle. Im Detail sieht der Wandaufbau von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich aus, hohe Energieeffizienz ist aber Standard. Viele Hersteller bieten ihre Fertighäuser serienmäßig als besonders energiesparendes KfW-Effizienzhaus 40 an.
5. Kurze Bauzeit
Schnell und termingerecht: Beim Fertighaus vergehen vom Vertragsabschluss über die Fertigung im Werk bis zur Lieferung auf die Baustelle meist nur wenige Monate. In der Regel dauert es nur ein bis höchstens zwei Tage, bevor die vorgefertigten einzelnen Bauteile einschließlich Dach montiert und verbunden sind. Damit reduzieren sich Baulärm, Staub und Straßensperrungen auf wenige Tage – was auch die Nachbarn freuen wird. Weil anders als bei massiv gebauten Häusern keine Trocknungszeiten nötig sind, kann der Innenausbau sofort beginnen. In wenigen Wochen ist dann ein modernes Fertighaus bereit zum Einzug. Das sind vielleicht die größten Vorteile.
6. Haus bauen zu jeder Jahreszeit
Die Vorfertigung in der trockenen, geschützten Halle und der schnelle Aufbau vor Ort machen den Fertigbau weitgehend unabhängig von der Witterung. Bauen im Winter ist kein Problem, denn nach spätestens zwei Tagen ist der Rohbau wetterfest. Sollte es regnen oder schneien, trocknen feucht gewordene Bauteile dank des zügigen Bauablaufs schnell wieder ab. Bei sehr starkem Regen kann man sie auch mit Planen abdecken.
7. Kompetenz dank Fachkräftepool
Maurer, Fliesenleger, Elektriker, Sanitär- und Heizungsinstallateure – an einem Hausbau sind viele verschiedene Handwerksrichtungen beteiligt, deren Arbeiten auch noch reibungslos ineinandergreifen sollen. In Zeiten des Fachkräftemangels haben Bauherren, die in Eigenregie bauen, oft Schwierigkeiten, überhaupt kompetente und erfahrene Handwerker zu finden. Fertighaushersteller dagegen binden ihre qualifizierten Mitarbeiter langfristig und arbeiten mit gut eingespielten Teams im Werk und auf den Baustellen. Bauherren sparen sich das aufwendige Jonglieren mit verschiedenen Gewerken.
8. Pünktlich ins Eigenheim
Wann können wir einziehen? Beim Fertighaus ist dies keine offene Frage, denn industrielle Vorfertigung, witterungsunabhängige Montage und Handwerkerarbeiten aus einer Hand erlauben Planungssicherheit. Im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) organisierte Hersteller garantieren ihren Kunden auf Wunsch einen vertraglich festgelegten Fertigstellungstermin. So lassen sich unvorhergesehene Kosten sparen – etwa für Miete und Finanzierung.
9. Fixe Baukosten für alles
Jeder zukünftige Hausbesitzer möchte finanzielle Planungssicherheit. Beim Bauen in Eigenregie wissen Sie erst am Ende, was das Haus wirklich gekostet hat. Ist das Fertighaus schlüsselfertig, garantiert der Hersteller mit dem Vertrag einen Festpreis für eine bestimmte Ausstattung. Spätere Preisaufschläge, etwa wegen schlechten Wetters oder höherer Baustoffpreise sind damit ausgeschlossen. Nur spätere Sonderwünsche, die von der Leistungsbeschreibung im Vertrag abweichen, kosten extra. Auch ist die Festpreisgarantie in der Regel für sechs bis zwölf Monate gültig.
10. Schlüsselfertig oder zum Mitbauen
Am bequemsten ist der Weg ins Eigenheim mit einem schlüsselfertigen Haus. Tipp: Der Begriff “schlüsselfertig” ist nicht eindeutig definiert. Je nach Anbieter kann sich der Grad der Fertigstellung unterscheiden. Das sollten Sie von vornherein abklären. Vor Vertragsunterzeichnung können Sie Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen. Wenn Sie sich dafür entscheiden und schlüsselfertig bauen, ist das Haus prinzipiell zum vereinbarten Termin bezugsbereit. Wer mit handwerklichen Fähigkeiten gesegnet ist, kann bei einem sogenannten Ausbauhaus selber mit anpacken und Baukosten sparen. Schlüsselfertige Häuser gibt es fast immer in verschiedenen Ausbaustufen. Man sollte bei der „Muskelhypothek“ die eigenen Fähigkeiten und das Zeitbudget aber realistisch einschätzen. Spachteln, Tapezieren, Streichen oder Parkettlegen sind für erfahrene Heimwerker gut machbar, bei Elektro- oder Heizungsinstallation sollten vielleicht besser die Profis ran.
11. Baustoff Holz fürs gute Öko-Gewissen
Beim Traum vom Eigenheim denken viele auch an ihren ökologischen Fußabdruck. Holz als nachwachsender Rohstoff hat eine hervorragende Klima- und Umweltbilanz. Während seiner Lebenszeit bindet ein Baum Kohlendioxid und verringert damit die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre. Auch der Energieaufwand für die Holzverarbeitung ist geringer als für andere Baustoffe, wobei Holz aus der Region wegen kürzerer Transportwege am besten abschneidet. Die guten Wärmedämmeigenschaften (siehe Punkt 4) sorgen für einen geringen Energiebedarf der fertigen Häuser. Am Ende des Lebenszyklus lässt sich das verbaute Holz zudem problemlos recyceln. Unterm Strich ist das Treibhauspotenzial einer Holzbauwand nur knapp halb so hoch wie bei konventioneller Bauweise.
12. Gesundes Raumklima im ganzen Haus
Holz ist nicht nur ein nachhaltiger, sondern auch ein gesundheitsfördernder Rohstoff. Aufgrund der Zellstruktur des Holzes können Wände und Decken Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und bei Trockenheit wieder abgeben. So bleibt eine angenehme Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent in den Innenräumen gewahrt. Studien lassen eine beruhigende Wirkung von Holzbauten auf Blutdruck oder Herzfrequenz vermuten. Die im Holzrahmen- und -tafelbau verwendeten Holzwerkstoffplatten werden heute ohne die früher üblichen Schadstoffe, vor allem Formaldehyd, hergestellt. Manche Hersteller wie beispielsweise die Firma Baufritz legen besonders viel Wert auf eine wohngesunde Ausstattung, bieten spezielle Häuser für Allergiker an.
13. Haustechnik auf modernstem Stand
Nicht nur in Sachen Wärmedämmung sondern auch bei der Haustechnik waren Fertigbauer Vorreiter, auch weil sich die umsatzstarken Unternehmen eigene Forschung leisten können. So ist heute die klimafreundliche Wärmepumpe – im Winter wärmen, im Sommer kühlen – als Heizsystem bei neuen Fertighäusern Standard. Mehr als jedes vierte neue Haus ist mit einer Photovoltaikanlage, oft auch mit einem Stromspeicher ausgestattet. Immer mehr Haushersteller bieten zudem standardmäßig oder wahlweise intelligente Haussteuerung auf Kabel- oder Funkbasis an. In Musterhausprojekten wie dem KI-gesteuerten Smart Home „Ausblick“ von Huf Haus oder dem „Haus der Zukunft“ von Bien Zenker entwickeln die Fertigbauer weitere technische Innovationen.
14. Flexibel mit Modulen
Vom Single-Haushalt zum Mehrgenerationenwohnen – Wohnbedürfnisse ändern sich, im einzelnen Lebenslauf wie in der Gesellschaft. Darauf reagiert die Fertighausbranche mit neuen Konzepten wie zum Beispiel dem des modularen Bauens. Ein Beispiel dafür sind die „Flying Spaces“ von Schwörerhaus: Voll ausgestattete Wohnmodule ab circa 30 Quadratmeter Größe, die komplett per Tieflader zum Bauplatz geliefert werden. Einzeln dienen Sie zum Beispiel als Minihaus für einen Ein- bis Zweipersonenhaushalt, an das sich später je nach Bedarf weitere Module anbauen lassen. Auch Bestandsgebäude lassen sich auf diese Weise einfach und schnell um einen Anbau erweitern.
15. Alles aus einer Hand
Sind Bauherren ganz auf sich allein gestellt, kann es viele Nerven kosten, bis das Haus gebaut ist. Entspannter geht der Weg ins Eigenheim per Fertighaus: Von der Planung bis zur Bauphase und Fertigstellung kommen alle Leistungen aus einer Hand, es gibt einen Ansprechpartner für alles. Schon im Vorfeld unterstützen die Hersteller ihre Kunden auf Wunsch auch dabei, das passende Grundstück zu finden oder bei Themen wie Baugenehmigung, Erschließung oder Finanzierung. Selbst unter den Corona-Beschränkungen haben die Fertighausunternehmen ihre Kunden weiterhin persönlich beraten, zum Beispiel telefonisch oder per Videokonferenz.
16. Musterhäuser – „see what you get“
Mehr als 600 Musterhäuser in ganz Deutschland stehen zukünftigen Bauherren zur Besichtigung offen und bieten Inspiration und Orientierungshilfe für jedes Bauprojekt. Statt nur den Entwurf auf Papier vor sich zu sehen, können Interessenten hier ein Haus in Originalgröße begehen, ein Gefühl für den Raum bekommen und sich in Ruhe alle Details ansehen. In großen Musterhausparks und Hausausstellungen mit Häusern verschiedener Hersteller lassen sich darüber hinaus Angebote aus eigener Anschauung vergleichen.
17. Bemusterung: Ein Termin für alles
Unter Bemusterung versteht man die Auswahl sämtlicher Ausstattungsdetails eines Hauses von außen wie innen. Das reicht demnach von der Dacheindeckung und Fassadenverkleidung über Türen, Treppen und Bodenbeläge bis zu Schalter- und Steckdosen, Schalterserien, Sanitärobjekten und Armaturen. Wer ein Fertighaus schlüsselfertig kauft, muss nicht mühsam Baumärkte abklappern oder Kataloge wälzen, sondern wählt alles zu einem Termin im Bemusterungszentrum des Herstellers aus, mit persönlicher Beratung. Um alle Entscheidungen trotzdem in Ruhe treffen zu können, werden für den Bemusterungstermin in der Regel zwei Tage angesetzt.
18. Garantie & Service auch nach Einzug
Viele Fertigbauunternehmen bieten ihren Kunden auch nach der Fertigstellung weitere Serviceleistungen an, zum Beispiel die Wartung des Hauses, Modernisierungsmaßnahmen oder Beratung bei Umbauplänen. Manche Hersteller erweitern die gesetzliche Frist für Gewährleistung bei Mängeln mit einer freiwilligen Garantie zudem um einige Jahre. Anders als bei manchen lokalen Bauunternehmen müssen Baufamilien bei etablierten Fertigbauern auch nicht fürchten, dass die Garantieleistung wegen einer Firmenpleite platzt. Für die großen, gut kapitalisierten Hausbau-Unternehmen ist das Risiko einer Insolvenz eher gering.
19. Geprüfte Qualität
Für den Fertigbau gibt es eine Reihe von Prüfsiegeln, an denen Hauskäufer hohe Qualität und vertrauenswürdige Unternehmen erkennen können. Am umfassendsten ist das Siegel der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF), deren Mitglieder sich weitreichende Kontrollen hinsichtlich technischer Standards, Energieeffizienz, Umweltschutz und verbraucherfreundlicher Vertragsbedingungen auferlegen. Vor allem technischer Art sind die Prüfkriterien des RAL-Gütezeichens Holzhausbau. Weitere relevante Label sind unter anderem das FSC-Logo für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und das NaturePlus-Siegel für ökologische Bauprodukte.
20. Fertighäuser leben lange
In Sachen Stabilität und Haltbarkeit steht der Holzbau Stein auf Stein errichteten Häusern in keiner Weise nach. Auch die Lebensdauer eines Fertighauses liegt bei 100 Jahren und mehr. Der Entschluss: “Wir bauen ein Fertighaus!” ist demzufolge eine nachhaltige Investition nicht nur in Ihre, sondern auch die Zukunft Ihrer Kinder.
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