Einfach smart wohnen

Komfort, Sicherheit und Energiesparen

Wie erleichtert intelligente Technik den Alltag, schützt dabei unser Zuhause und hilft beim Energiesparen? Wir zeigen Ihnen viele Beispiele.

Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Smart Home als Spielwiese für Nerds galt, die am liebsten noch selber am Technikschrank bastelten. Spezielle Technik-Kenntnisse sind heute nicht mehr nötig, um von der intelligenten Haussteuerung zu profitieren. Zeitgemäße Smart-Home-Systeme erledigen ihre Aufgaben selbstständig und unauffällig im Hintergrund. Wenn steuernd eingegriffen werden soll, dann geht das meist einfach per Smartphone, Tablet oder Sprachsteuerung.

Innenrollos in einem loftartigen Raum, die per Handy-App gesteuert werden können. App auf französisch.
MASSGESCHNEIDERT
Sonnenschutz aus modernsten Textilien mit Hightech-­Bedienung: Die Innenrollos „Eve MotionBlinds“ lassen sich per Sprachassistent oder App bedienen und sind mit Matter­-Technologie kompatibel. Mit der Funktion „Adaptive Beschattung“ öffnen und schließen sie sich dynamisch je nach Sonnen­stand. (Foto: Eve)

Komfort

Mehr Komfort im Alltag, mehr Sicherheit für das Haus und seine Bewohner sowie Energieeinsparung – das sind die wichtigsten Anwendungsbereiche für Smart-Home- Lösungen. Sehr oft erfüllen sie mehr als einen dieser Zwecke gleichzeitig. Komfort bietet die smarte Technik indem sie uns Routineaufgaben, wie etwa die Bedienung von Rollläden, Jalousien oder Markisen abnimmt.

Ein Einabugeschirrspüler ist nach erfolgtem Spülvorgang geöffnet und bereits zum Teil ausgeräumt.
BESSER SPÜLEN
Schickes Design, schlaue Funktionen: Der neue Geschirrspüler der Serie 400 von Gaggenau ist per Home Connect App steuerbar und ist sogar lernfähig. Mit dem Programm „Intelligent“ bewerten Nutzer, wie zufrieden sie mit dem Reinigungsergebnis sind, die Einstellungen werden daraufhin angepasst. (Foto: Gaggenau)

Die automatische Beschattung nach Uhrzeit oder Sonnenstand auch bei Abwesenheit schützt die Räume vor starker Überhitzung und sorgt so für angenehmes Raumklima. Ist die Beleuchtung mit eingebunden, geht zum Beispiel das Licht am Abend automatisch mit dem Herunterfahren der Rollläden an. Das dient auch der Sicherheit.

Ein Saug- Wischroboter steht im Vordergrund vor einem krümeligen Teppich und eine Person steht im Hintergrund in der Küche.
PUTZ-GENIE
Saug­ und Wischroboter gehören zu den beliebtesten Smart­ Home-­Geräten. Die neuesten Modelle von irobot können sogar selbstständig einen Putzplan aufstellen. Mit der Funktion „Dirt Detective“ erkennen und priorisieren sie die am stärksten verschmutzten Räume und entscheiden, ob nur gesaugt oder auch gewischt werden muss. (Foto: irobot)

Smarte Haushaltsgeräte, die sich per App oder Sprachbefehl bedienen lassen, erleichtern die Hausarbeit. So können beispielsweise Waschmaschinen mit intelligenter Technik selbstständig das angemessene Waschprogramm wählen, was Textilien schont und Energie sparen kann. Auch im Garten ist die smarte Technik angekommen. Mähroboter und intelligente Bewässerungssysteme erleichtern die Gartenarbeit, so kann die von Feuchtesensoren gesteuerte Bewässerung den Wasserverbrauch reduzieren.

Gardena Mähroboter mit Zubehörteil
INTELLIGENT GÄRTNERN
Update für das Garten­-Know­how: Das Gardena Smart System umfasst Rasen­pflege und Bewässerung, alles steuerbar per App. Der Mähroboter „Smart Sileno City“ gehört 2024 zu den drei Testsiegern bei Stiftung Warentest. Im „Tageslicht­ Modus“ mäht er nur, solange es hell ist und keine Igel unterwegs sind. (Foto: Gardena)

Sicherheit: Anwesenheit simulieren

Eines der wichtigsten Einsatzfelder für Smart-Home-Lösungen ist der Schutz vor Einbruch und anderen Gefahren für Haus und Bewohner.

Eine smarte Nachttischlampe steht leuchtend auf einem Nachttisch neben zwei Büchern.
AUFGEWECKT
Smarte Technik für eine bessere Schlafroutine: Die Nachttischlampe „Twilight“ von Philips Hue passt ihr Licht dem physiologischen Rhythmus des Menschen an. Per App oder Sprach­assistent lassen sich von der Natur inspirierte Licht­szenen wie „Sleepy“ oder „Aufstehen“ erzeugen. (Foto: Philips)

Stärke der intelligenten Technik ist es, frühzeitig Bedrohungen zu erkennen und zu warnen. Beim Einbruchschutz kann sie auch vorbeugend wirken, etwa wenn während des Urlaubs durch Jalousien- und Lichtschaltung Anwesenheit simuliert wird. Nähert sich dennoch jemand mit unlauteren Absichten dem Haus, dann reicht oft schon eine von Bewegungsmeldern gesteuerte Außenbeleuchtung zur Abschreckung.

Voll verglaste Giebelfront in einem Wohnhaus mit zwei angekochten Fenstern.
FENSTERWÄCHTER
Auf Wunsch stattet die Firma Kneer ihre Fenster mit dem Überwachungssystem „Roto Com­-Tec“ aus. Funksensoren in der Flügelfalz melden, ob Fenster offen, gekippt oder geschlossen sind. In der Komfort­-Version registrieren die Sensoren auch Erschütterungen und melden Einbruchsversuche via App. (Foto: Kneer Südfenster)

Inneneinheit einer smarten Tür-Video-Station, die den Außenbereich anzeigt.
EINLASSKONTROLLE
Türkommunikation dient Sicherheit und Komfort gleichermaßen und ist ein guter Einstieg ins Smart Home. Die „Busch-Welcome“ Video­-Station funktioniert als Einzellösung oder kann über eine Schnittstelle ins funkbasierte Smart­ Home­System Busch­free@home inte­griert werden. (Foto: Busch Jaeger)

Sensoren an Fenstern und Türen registrieren Einbruchsversuche und lösen Alarm aus. Mit einer vernetzten Video-Türstation lässt sich auch aus der Ferne erkennen, wer vor der Haustür steht. Türzugang per Fingerabdruck, App oder Code verspricht ebenfalls mehr Sicherheit und ist zugleich komfortabler als das Hantieren mit Schlüsseln.

Eingangsbereich mit dunkler Eingangstür und Außenkamera mit Licht daneben angebracht.
AUGEN AUF!
Sieht alles und sieht dabei gut aus:
Die neue Außenkamera „Eyes“ von Bosch überwacht und beleuchtet Haus und Grundstück. Sie kann per App gesteu­ert oder ins Bosch Smart Home System integriert werden. Die letzten 200 Videoaufnahmen werden für eine Woche kostenfrei in einer Cloud gespeichert. (Foto: Bosch)

Auch beim Schutz vor Feuer oder Wasser ist die intelligente Technik der herkömmlichen überlegen. Vernetzte Rauchmelder können Warnmeldungen von Raum zu Raum weitergeben und aufs Smartphone senden. Smarte Wassermelder spüren mittels Sensoren kleine und größere Lecks auf und können bei Bedarf die Wasserzufuhr per App unterbrechen lassen.

Energiesparen leicht gemacht

Wenn Geräte miteinander vernetzt oder mit dem Internet verbunden sind, verbrauchen sie dabei Strom. Smarte Technik ist also nicht per se energiesparend. Smart Home kann aber sehr wohl Energie – und damit Kosten – einsparen.

zwei Hände an einem smarten Heizkörperthermostat und im kleinen Bild ist das „Starter­-Set für 2 Heizkörper smart“ abgebildet.
HEIZSPARER
Smart gespart: Das „Starter­-Set für 2 Heizkörper smart“ von Homepilot besteht aus zwei Thermostaten, einem Tür­- und Fensterkontakt sowie einem Gateway als Smart­ Home­-Zentrale. Die Sensoren melden offene Fenster oder Türen, die Thermostate regeln einfach die Heizkörper herunter. (Foto: Homepilot)

Die größten nachgewiesenen Effekte gibt es bei der smarten Heizungssteuerung, mit Temperaturregelung anhand von Wetterdaten, automatischer Absenkung nachts oder bei Abwesenheit. Experten halten bis zu 15 Prozent Einsparung bei den Heizkosten für realistisch, Hersteller werben mit noch höherem Sparpotenzial. Wenn auch die schon erwähnte Rollläden- oder Jalousiesteuerung mit einbezogen wird, steigert sich der Spareffekt. Bei hocheffizienten LED-Leuchtmitteln kann eine smarte Lichtsteuerung diesen zusätzlich erhöhen.

Raumluftsensor, Wetterstation und Smartphone neben einem schicken Einfamilienhaus mit großer Markise über der Terrasse
SMARTE KOOPERATION
Rollläden, Jalousien und Heiz­körper noch präziser steuern: In die Zentrale des TaHoma­-Systems von Somfy lassen sich der smarte Raumluftsensor und die Wetterstation von Netatmo einbinden. Die Steuerung nach Wetter­- und Raumklimadaten sorgt für Wohlfühlklima und kann bis zu 20 Prozent Heizenergie einsparen. (Fotos: Netatmo, Somfy)

Einen ganz wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz leistet die intelligente Technik im Zusammenspiel mit einer Photovoltaikanlage. Um selbst erzeugten Strom optimal im Haushalt, zum Betrieb der Wärmepumpe oder zum Laden eines E-Autos nutzen zu können, ist ein smartes Energiemanagement unentbehrlich. Ein Energiemanager, als kleines Zusatzgerät oder in den Wechselrichter integriert, leitet den Strom immer dahin, wo er gerade gebraucht wird oder gespeichert werden soll.

Eine Person mit Smartphone steuert in der App eine smarte Steckdose, die im Hintergrund zu sehen ist.
SCHALTEN UND MESSEN
Mit smarten Steckdosen lassen sich Elektrogeräte einfach per App ausschalten. Das erhöht die Sicherheit und vermeidet Stand­-by­-Verluste. Die „Jung Home Schuko Steckdose Energy“ kann noch mehr: Sie misst den Stromverbrauch des angeschlossenen Geräts und ermöglicht so ein gezieltes Energiemanagement. (Foto: Jung)
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