Geteilter Baugrund – doppelte Freude
Zwei Häuser – zwei Lebenskonzepte auf einem Grundstück.
Dass sich die beiden Häuser von der Straße aus ähneln, ist kein Zufall. Die ziemlich verschiedenen Gebäude hat ein und derselbe Hersteller für befreundete Familien gebaut. Da das Grundstück für Wolfgang Eckert, Besitzer von Walchensee I, zu groß war, aber einen fantastischen Blick auf die Zugspitze bot, willigte sein Freund Peter Lohner in die Neubaupläne ein, obwohl dessen Familie sich in ihrer Wohnung wohl fühlte.
Die Suche nach dem geeigneten Hausanbieter war nicht einfach: Beide Neubauten sollten aus Holz gebaut und in kürzester Zeit fertig werden. Wolfgang Eckert ist Chocolatier, betreibt seine Schokoladenmanufaktur zu Hause und musste vor dem Weihnachtsgeschäft einziehen. „Das schaffen wir“, diesen Bescheid konnte nur Keitel-Haus geben.
Auffälligste Gemeinsamkeit der Häuser innen: In beiden befindet sich der Wohnbereich im Dachgeschoss, das mit Kniestockhöhen von 2,30 und 1,80 Meter auch unterm Dach Kopffreiheit bietet. Im Erdgeschoss von Walchensee I befinden sich die Schokoladenproduktion mit Lastenaufzug in den Keller und die Wohnküche, in der auch Geschäftspartner empfangen werden. Auf der außerordentlich kompakten Grundfläche von Walchensee II war den Bauherren nach Abzug von Flur, Technikraum und Duschbad unten zu wenig Platz. Also entschied sich Familie Lohner dort ebenfalls für eine Wohnküche und verlegte den Wohnbereich nach oben.
Jedes der beiden Häuser ist so gut isoliert, dass es komplett von einem wasserführenden Kaminofen beheizt wird. Fazit von Peter Lohner, der eigentlich nie bauen wollte: „Das war das Beste, was ich je gemacht habe.“
Lesen Sie den ausführlichen Bericht ab der Seite 154 im Magazin “Das dicke deutsche Hausbuch 2015”