Kinderzimmer gestalten
Rosa im Kinderzimmer? Nein, niemals! Das dachte ich zumindest, bevor meine Kleine auf die Welt kam. Mittlerweile gibt es doch so einige rosafarbene Highlights in ihrem Reich (einschließlich einer Wand). Rosa war übrigens auch die erste Farbe, die sie erkennen und artikulieren konnte. Und nein, das habe ich ihr nicht beigebracht.
Ich muss mir allerdings eingestehen: Rosa – also ein schönes, zartes Rosa – passt schon zu kleinen Prinzessinnen. Und wenn das nicht mehr erwünscht ist, können Wände schnell umgestrichen und Accessoires einfach ausgetauscht werden.
Mehr als nur 15 Quadratmeter
Wir Eltern wünschen uns doch im tiefsten Herzen, dass unsere Lieben nicht allzu schnell erwachsen werden und sich möglichst lange zuhause wohlfühlen. Von daher darf für die Planung des Zimmers gerne etwas mehr Zeit aufgewendet werden.
Viel natürliches Licht ist essentiell. Mehrere Fenster? Bodentief mit Ausblick auch schon für die neugierigen Kleinen? Oder wie wäre es mit einem eigenen Balkon?
Befinden sich, wie üblicherweise, die Kinderzimmer im Obergeschoss eines Satteldachhauses, könnten Bauherren über einen giebelhohen Ausbau nachdenken. Das eröffnet die Möglichkeit, eine zweite Ebene mit Kopffreiheit zu integrieren. Diese könnte als Schlafbereich genutzt werden – zum Beispiel von Kindern im Teenageralter – oder zum Spielen und Relaxen. Ein privater Bereich im eigenen Zimmer: zum Freunde treffen, Quatschen, Musik machen oder hören. Durch die vielfältigen Nutzungsvarianten bleibt die zweite Ebene ein Kinderleben lang spannend.
Eine tolle Idee für den Nachwuchs finde ich auch ein Duschbad, das zwischen zwei Kinderzimmern platziert und jeweils nur über diese direkt erreichbar ist – nicht vom Flur aus.
Coole Einbauten
Ein eigener, begehbarer Kleiderschrank für Kids. SchwörerHaus hat so einen im neuen Musterhaus im Ungerpark Dresden sowohl im Jungs- als auch im Mädchenzimmer integriert (links hinter mir mit der Motivtapete). Der Stil des Zimmers wird durch die großflächigen Bilder geprägt. Und wenn Schloss oder Ballerina oder Pferdestall ausgedient haben, wäre natürlich auch ein schlichtes Weiß oder Grau denkbar.
Fußbodenbelag
Ich persönlich mag, gerade bei kleinen Kindern, Teppichboden. Dieser dämpft die Geräusche nach unten, aber auch im Zimmer selbst und strahlt Wärme aus. Vor allem dann, wenn das Haus über keine Fußbodenheizung verfügt, haben die Kids auf Teppichböden keine kalten Füßchen. Auch hier lässt sich mit Farbe viel Atmosphäre schaffen. Werden die Kinder älter, ist ein schöner Holzboden mit flauschigem Teppich ideal fürs Teenagerreich.
Und dann kommt die Zeit, wo wir alle ganz, ganz stark sein müssen. Unsere gar nicht mehr so Kleinen leben ihre Individualität aus. Aus unserer Sicht bahnen sich Geschmacksverirrungen an, die sich im Zimmer widerspiegeln. „Wie kann man so wohnen?“, fragen wir uns. Und finden keine Antwort darauf. Ich habe bis dahin zum Glück noch ein paar Jahre Zeit. Aber dann wird es hart.