Nur das Beste für die Gäste
Eigentlich führt sein Name in die Irre: Meist macht sich das Gästebad bei den ständigen Bewohnern eines Hauses als Zweitbad nützlich. Es hilft im Familienalltag besonders morgens, wenn alle mehr oder weniger gleichzeitig das Haus verlassen wollen, die Rushhour zu entspannen.
Aber eben nicht nur. Als Aushängeschild und Visitenkarte des Hauses hinterlässt es – sorgfältig gestaltet und ausgestattet – auch bei Besuchern einen bleibenden Eindruck. Die Zutaten: hochwertige Materialien, raffiniertes Design und praktische Details.
Und natürlich gute Planung. Dazu zählt neben der Platzierung im Grundriss auch die optimale Nutzung der (kleinen) Fläche. Und die sorgfältige Auswahl der passenden Badobjekte und Möbel. Die dürfen natürlich zu denen des Hauptbads passen, müssen es aber nicht. Das Gästebad ist auch für Experimente eine ideale Bühne. Die dann wegen der wechselnden Benutzer auch das nötige Publikum findet.
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Luxus mit kleinem Budget
Für den Raumzuschnitt gibt es verschiedene Möglichkeiten: Lang und schmal, eher quadratisch oder L-förmig. Wird die kleine Grundfläche clever geplant, bleibt Raum für Effekte. Dass das Gästebad sich dafür anbietet, liegt auf der Hand: wegen der geringen Größe ist seine Gestaltung verhältnismäßig günstig. Eine ausgefallenen Wandgestaltung oder exklusive Fliesen verschlingen weniger Budget. Helle, freundliche Farben und geschickt platzierte Spiegelflächen lassen den kleinen Raum weiter wirken. Kräftige, dunkle Farben bringen Extravaganz ins Spiel, machen allerdings eine gute Beleuchtung schwieriger. Aber auch mit den Sanitärobjekten lassen sich gestalterisch Akzente setzen.
Der Hauptunterschied zum reinen Gäste-WC liegt darin, dass es im Gästebad auch eine Dusche gibt. Steht besonders wenig Platz zur Verfügung, kann sie bei einem L-förmigen Grundriss in einer Nische verschwinden, die beispielsweise dem Hauswirtschaftsraum abgeknapst wird. Bodengleiche Lösungen mit durchgehendem Fliesenbelag und (nötigenfalls wegklappbarer) Glasabtrennung lassen den kleinen Raum erheblich großzügiger wirken als er ist. Aber auch bodengleiche Duschflächen bieten sich an. Es gibt sie in vielen Farben, möglichst passend zu den Bodenfliesen, und sogar welche, die sich individuell mit allen erforderlichen Ecken und Aussparungen zuschneiden und sich so den räumlichen Gegebenheiten anpassen lassen.
Waschplatz mit Stauraum
Auch ein komfortabler Waschplatz gehört unbedingt ins Gästebad. Denn dort wäscht man sich natürlich nicht nur die Hände. Im Idealfall bietet er auch den nötigen Stauraum für Handtücher, Zahnbürste & Co. Die Auswahl an Becken – selbst fürs WC – ist beträchtlich: rund oder eckig, weiß oder farbig, matt oder glänzend.
Dabei darf das Waschbecken im Gästebad durchaus platzsparend sein: Dank ihrer filigranen Wandstärken und des damit verbundenen großzügigeren Inhalts bieten sich fürs Waschbecken TitanCeram, Stahlemaille oder auch Glas an. Passende Unterschränke sorgen für Stauraum und komplettieren zusammen mit einem (bei kleinen Raumgrößen sinnvollerweise beheizbaren) Spiegel und guter Beleuchtung einen Waschplatz, den jeder gern nutzen wird.
Essenziell fürs Wohlfühlen im Gästebad ist ein blitzsauberes WC. Und zwar selbst und besonders dann, wenn sich beispielsweise bei einer Party die Gäste im wahrsten Sinne des Worts die Klinke in die Hand geben. Eine Maßnahme zu besseren Hygiene kann die Installation eines Urinals sein. Es gibt jedoch auch randlose WC-Becken mit einer speziellen Spültechnik, Twistflush genannt, die die physikalische Kraft eines Wasserwirbels nutzt, um Verschmutzung ohne Nachbürsten geradezu wegzuradieren.
Mehr Inspirationen für Ihr Zuhause finden Sie hier und noch mehr Tipps für Ihre Badplanung können Sie hier nachlesen.