Fliesen für Wand und Boden: vielseitig und ungewöhnlich

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Gut zu wissen

Keramische Bodenbeläge bestehen im Wesentlichen aus Ton, Quarz, Feldspat, Kaolin und Farbstoffen. Das Gemisch wird durchgeknetet, geformt und bei 1.000 bis 1.300 Grad gebrannt. Mineralische Zusätze verändern die Farbe. Die keramischen Fliesen werden vor dem Brennen aus einem fein gemahlenen, fast trockenen Grundmaterial unter hohem Druck gepresst. Daraus entsteht der sogenannte Scherben.

Vorteile: Fliesen sind robust und pflegeleicht. Sie sind auch sehr gut für die Gesundheit und die Umwelt. Auf den geschlossenen Flächen nisten sich keine Milben ein. Deshalb gelten sie als der ideale Belag für Allergiker. Auf trockengeriebenen Flächen wie etwa in der Dusche entstehen keine Schimmelpilze. Fliesen halten Jahrzehnte. Das macht sie schließlich besonders nachhaltig. Zudem sind sie der ideale Bodenbelag für eine Fußbodenheizung. Keramik hat eine besonders hohe Speicher- und Wärmeleitfähigkeit.

Steingutfliesen

Sie haben einen weißen Scherben und sind glasiert. Von matten oder hochglänzend weißen Fliesen bis zum bunten Dekor ist alles möglich. Auch nach dem Brand nehmen Sie noch mehr als zehn Prozent Wasser auf. Allerdings vertragen sie keinen Frost. Steingufliesen eignen sich eher nicht für hohe mechanische Beanspruchung, sind aber ein guter und langlebiger Wandbelag.

Feinsteinzeugfliesen und Steinzeugfliesen

Beide Arten entstehen im Ofen bei noch höheren Temperaturen. Sie saugen kaum noch Wasser auf.  Weniger porös und daher frostbeständig halten sie starker Beanspruchung stand.

Mosaike

Mosaike sind besonders kleinformatige Steinzeugfliesen. Die Minis eignen sich problemlos zur Gestaltung konkaver oder konvexer Flächen.

Sonderformen

Zementfliesen oder Zementmosaikplatten

Sie erfuhren im 19. Jahrhundert in Europa und dem Mittelmeerraum eine große Verbreitung. Viele deutsche Baumeister der Gründerzeit und des Jugendstils gestalteten mit ihnen Eingangs- und Wohnbereiche.

Zementmosaikplatten bestehen auch heute noch aus natürlichen Materialien wie Weißzement, Marmormehl, Quarzsand und Pigmenten. Die Masse wird unter hohem Druck hydraulisch gepresst. Jedes Muster benötigt eine spezielle Metallschablone.

Durch eine individuelle Fertigung variieren Zementmosaikplatten leicht in ihrer Stärke und Farbigkeit. Sie werden nicht gebrannt, sondern getrocknet. Dadurch entstehen pudrig-strahlende Farben. Reinigt man Zementmosaikplatten mit Schmierseife, entsteht mit der Zeit eine schöne Patina.

Glasmosaike

Wie der Name schon sagt, bestehen sie aus Glas. Im Gegensatz zu Steingut schimmern sie je nach Lichteinfall und verändern ihre Farbe. Deshalb wirken sie so lebendig.

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