… und die bestmögliche Vorbereitung auf das Outdoor-Wohnen.
Frühstücken bei Morgensonne, ungestört Lesen im Liegestuhl oder in warmen Nächten mit Freunden feiern – mit einem schön gestalteten Platz im Freien kann man den Sommer auskosten. Bei der Planung einer Terrasse oder eines Balkons für ein Einfamilienhaus bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Welche Lage, welche Größe, welche Konstruktion und welches Material am besten passt, ist vor allem eine Typsache.
Wie so oft beim Bauen steht am Beginn eine lange Liste von Fragen. Die Größe der Familie, die persönlichen Vorlieben, alltägliche Gewohnheiten und das verfügbare Budget sind entscheidende Aspekte.
Garten kann sein – Terrasse muss sein
Eine Terrasse mit Zugang zum Wohn-Ess-Bereich gehört beim Hausbau zum Standard. Im Sommer wird sie zum wichtigsten Platz des Hauses. Der Garten macht vor allem Arbeit, die Terrasse aber bietet Platz zum Erholen und Entspannen. In der Regel lässt sich eine Terrasse unkompliziert ohne Baugenehmigung nach dem Hausbau anlegen. Welche Lage dafür infrage kommt, hängt von der Ausrichtung des Hauses ab. Aber schon an diesem Punkt lohnt es sich, über Vorlieben und Gewohnheiten nachzudenken. Die Südterrasse ist für Sonnenhungrige meist die erste Wahl. Ein berufstätiges Paar ohne Kinder hat davon aber nicht viel, wenn man abends nach Feierabend draußen sitzen möchte, ist eine Ausrichtung nach Westen günstiger. Wer eine Südterrasse dagegen tagsüber intensiv nutzt, braucht einen guten Sonnenschutz, damit es nicht zu heiß wird. Für das Frühstück im Freien ist ein Platz mit Ostausrichtung und Morgensonne am besten geeignet.
Je größer die Terrasse ist, desto vielseitiger lässt sie sich nutzen. Große Flächen bedeuten aber immer eine Herausforderung bei der Gestaltung. Vor allem wenn die Gartenmöbel und Kübelpflanzen im Winter nicht draußen stehen bleiben sollen, sind hier Ideen gefragt. Ein Teich, Steine und immergrüne Gewächse oder Deko-Elemente wie Feuerschalen, Laternen und Skulpturen bieten viele Möglichkeiten, auch eine große Fläche zum schönen Hingucker zu machen. Mit einer beleuchteten Wand, angestrahlten Pflanzen oder Objekten lässt sich an dunklen Abenden eine ganz besondere Atmosphäre schaffen.
Balkon statt Terrasse – Oder beides?
Ein zusätzlicher Balkon kann gerade für Familien einen Gewinn an Lebensqualität bringen – zum Beispiel als Rückzugsort für ein Lesestündchen im Liegestuhl oder halbwüchsige Kinder, die beim Chillen mit Freunden unter sich bleiben wollen. Weitere Vorteile sind die gute Aussicht und mehr Sonnenstunden auf einem erhöhten Platz.
Planung und Bau eines Balkons erfordern einen höheren Aufwand mit Baugenehmigung und statischen Berechnungen als bei einer Terrasse. Dabei spielen auch energetische Faktoren und die Entwässerung eine Rolle. Die moderne Bauweise mit freistehender Konstruktion auf Stützen ermöglicht eine hohe Flexibilität. Empfehlenswert in solchen Fällen ist der Einbau einer Fenstertür, die zunächst mit einem französischen Balkon abgesichert wird.
Dachterrasse: von allen geliebt
Ein echter Luxus ist die Dachterrasse. Sie vereint die Vorteile von Terrasse und Balkon und verleiht dem Haus etwas Exklusives. Hier kann man den Sommer geschützt vor den Blicken der Nachbarn genießen, mit viel Freiraum, tollem Ausblick und besonders vielen Sonnenstunden. Aspekte wie Statik, Entwässerung und energetische Berechnung machen Planung und Bau einer Dachterrasse vergleichsweise aufwendig – aber wer sich dieses Extra leistet, sichert sich damit einen fantastischen Sonnenplatz für alles, was im Sommer Spaß macht.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht ab Seite 106 in der Ausgabe September/Oktober 2015 mein schönes zuhause°°°