Das Verhältnis zwischen Bauherrn und Bauunternehmen verlangt Vertrauen. Das setzt voraus, dass man den Hausbauer richtig einschätzen kann. Deshalb stellen wir in dieser Serie wichtige Unternehmen vor und beginnen im Norden Deutschlands.
Die Bronzeglocke im Büroflur ist seit Jahren untätig – kein Zeichen von Erfolglosigkeit. Im Gegenteil. „Früher haben wir jedes Mal gebimmelt und ein Glas Sekt getrunken, wenn wir ein Haus verkauft haben. Aber bei über 200 Häusern im Jahr …“, Enrico Roth lächelt und man versteht: Wäre die Tradition bestehen geblieben, die Mitarbeiter in den Büroräumen von Roth-Massivhaus erlebten nahezu täglich ein Glockenspiel und der Sektkonsum wäre in unanständige Höhen gestiegen …
So zeugt die stumme Glocke heute vom Erfolg des Berliner Bauunternehmens, das seit Jahren auf den Regionalmärkten Berlin und Hamburg tätig ist. Und die Landkarte dahinter gibt ihr – sozusagen – Recht. Denn dort kündet ein Wald von roten Fähnchen von jedem Haus, das von dem Unternehmen errichtet wurde. 1324 sind es bereits. Mit anderen Worten, wer die Büroräume des 1999 gegründeten Unternehmens betritt, wird auf prägnante Weise mit dessen Erfolgsgeschichte konfrontiert.
Sie beginnt fernab von Berlin in Dambeck, unweit des Städtchens Ludwigslust – im westlichen Teil von Mecklenburg-Vorpommern. Dort lebte die Handwerkerfamilie Roth und war es gewohnt, zusammen zu arbeiten. Vater Horst, der Schlosser und Schmied, die Söhne Enrico, Tischler, und André, der zum Schienenfahrzeugschlosser ausgebildet war, und Mutter Elke, die sich nicht nur ums leibliche Wohl kümmerte, sondern auch ein Auge auf alle Bürobelange hatte. Dieses vierköpfige Familienunternehmen hatte sich darauf spezialisiert, Fenster, Türen und Wintergärten einzubauen beziehungsweise zu errichten – klassische Zulieferer in der Baubranche. „Und weil wir stets auf der Höhe der Zeit sein wollten, waren wir auch regelmäßig Besucher der Bautec“, erinnert sich Enrico Roth, der heute mit seinem Bruder als Geschäftsführer die Geschicke der Firma lenkt. Es war 1998, als auf dieser Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik die Erkenntnis reifte: Dank unserer jahrelangen Erfahrungen beherrschen wir inzwischen doch das ganze Programm. Wir bauen jetzt selbst.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht mit weiteren Infos ab der Seite 68 im Magazin "mein schönes zuhause Jan/Feb 2014"