Die klassische Form
Anspruchsvollere private Architektur hat einen Namen: Villa. Das Versprechen von Besonderem, Edlem, Schönem. Ein hessischer Unternehmer beauftragte OKAL mit dem Bau seines Domizils.
Das Gefühl des besonderen Raumerlebens entsteht durch die mit Bedacht inszenierten langen Blick- und Sichtachsen. Zu denen auch die sorgfältig ausgewählten Türen beitragen. Handwerklich erste Sahne. Hier sind es elegante zweiflügelige Schiebetüren aus massivem, gut gearbeitetem Holz. Nicht etwa glänzend, sondern matt weiß lasiert. Mit ihren senkrechten Glaseinsätzen verbinden sie die Räume eher, als sie voneinander zu trennen. Die Küche mit der modernen Kochinsel ist hier klassisch neben dem Speisezimmer angeordnet, dem sich der Wohnraum der Familie anschließt.
In einem Haus wie diesem mit seinen mehreren 100 Quadratmetern Wohnfläche verschiedensten Wünschen gerecht zu werden, fällt relativ leicht. Sven Propfen, leitender Architekt von OKAL, erfüllte die Vorgabe, in seinem Entwurf sowohl gemeinsame Räume für die ganze Familie vorzusehen, als auch für angemessene Privatheit jedes Einzelnen zu sorgen. Die Mutter des Bauherren hat ihre separaten Räume in der unteren Etage, die Eheleute bewohnen die obere.
Repräsentation und Rückzug
Der Charme der klassischen Villenarchitektur besteht auch darin, dass dank zweier Vollgeschosse die Räume in der oberen Etage dieselbe Klasse haben wie unten. Was dem privaten, um nicht zu sagen intimen Teil des Hauses Chancen eröffnet. Opulente Ankleideräume für die Dame wie für den Herrn schaffen andauernde Ordnung – und dem Schlafraum neue Gestaltungsfreiheit.
Am meisten profitieren aber die Bäder von diesem Drang zum Höheren. Sie sind zum einen wesentlich größer dimensioniert. 30, 40 Quadratmeter sind hier keine Utopie. Zum anderen dienen sie dem Genuss mit allen Sinnen. Daher die frei im Raum platzierte Relaxwanne. Mit unverstelltem Blick auf den parkähnlichen Garten. Und die in Glasmosaik eingefasste geräumige Runddusche. Der Sauna- und Fitnessbereich ist separat untergebracht.
In ihrer technischen Ausstattung sind die neuen Villen natürlich ebenfalls 21. Jahrhundert. Die erstklassige Wärmedämmung der Wände, vor allem aber die Entscheidung des Bauherren, seine Heizungsanlage mit Holzpellets aus Buchenspänen zu betreiben, die in seinem Unternehmen reichlich anfallen, führte zu einem Luxusproblem: Der extrem hohe Energiewert dieses Öko-Brennstoffs bringt selbst die besten marktüblichen Öfen an ihre Grenzen. Der Wärme-Überschuss lässt sich anderweitig nutzen: zum Beheizen des Springbrunnens und zum Eisfreihalten der Auffahrt zur Villa.
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